
Donald Trump ist wieder Präsident der USA. Seine zweite Amts-Zeit ist noch schlimmer als seine erste. Er will rücksichtslos seine Macht zeigen. Regeln sind ihm nicht wichtig. Er regiert sehr persönlich. Das verändert die wichtigen Einrichtungen in Amerika und die Rolle Amerikas in der Welt schlecht. Aber es gibt schon erste Probleme für seine Macht.
Trumps erstaunliche Rückkehr
Die Rückkehr von Donald Trump ist erstaunlich. Vor einigen Jahren gab es den Angriff auf das Haus vom Kongress am 6. Januar 2021. Der Kongress ist das Parlament der USA und macht die Gesetze. Nach dem Angriff wollten viele Leute und Firmen nichts mehr mit ihm zu tun haben. Selbst soziale Medien haben ihn gesperrt. Aber er kam zurück. Das lag an seiner treuen Unterstützer-Gruppe. Wichtige Politiker seiner Partei, den Republikanern, haben ihm auch geholfen.
Trump hat auch aus Fehlern seiner ersten Amts-Zeit gelernt. Er hat jetzt sehr treue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seine Stab-Chefin Susie Wiles setzt seine Anweisungen ohne Fragen um. Er hat auch eigene Medien-Kanäle aufgebaut, um mit seinen Anhängerinnen und Anhängern zu sprechen. Und wenn er vor Gericht Probleme hatte, sagte er: Das ist eine politische Verfolgung. So hat er noch mehr Unterstützung und viel Geld bekommen.

USA Politik Leicht Gemacht: Politik in den USA – einfach erklärt.
Eine radikalere Präsidentschaft
Die jetzige Amts-Zeit von Trump ist sehr anders als seine erste. Früher gab es noch Leute in seiner Regierung, die ihn gebremst haben. Jetzt handelt er sehr entschlossen und will Amerika stark verändern. Sofort am Anfang hat er viele Anweisungen als Präsident gegeben. Er hat hunderte seiner Anhängerinnen und Anhänger begnadigt. Begnadigen bedeutet, dass eine Strafe erlassen wird. Diese Leute waren beim Angriff auf das Kapitol dabei. Er hat Programme für Vielfalt in der Regierung gestoppt. Vielfalt bedeutet, dass viele verschiedene Menschen zusammenarbeiten. Er hat unabhängige Kontroll-Beamte entlassen und ganze Ämter geschwächt. Er hat auch Regeln gegen schlechtes Verhalten und Bestechung abgeschafft. Das Justiz-Ministerium benutzt er, um seine Gegner zu verfolgen und seine Freunde zu schützen. Das Justiz-Ministerium ist ein wichtiges Amt für Gesetze. Politischen Gegnern droht er. Manchmal nimmt er ihnen die Erlaubnis, geheime Informationen zu sehen. Das nennt man Sicherheits-Freigabe. Sein Motto scheint zu sein: „Ich leite das Land und die Welt“.
Treue und Rache als Prinzipien
Absolute persönliche Treue und politische Rache sind die wichtigsten Grundlagen seiner zweiten Amts-Zeit. Trump hat gelernt: Früher haben ihn eigene Mitarbeiter oft behindert. Jetzt hat er fast nur noch Leute um sich, die ihm absolut treu sind. Bei der Auswahl seiner wichtigsten Minister und Berater ist Fach-Wissen nicht so wichtig wie Treue zu Trump. Wer ihm widerspricht, muss mit schlimmen Folgen rechnen. Das gilt für alle, auch für frühere Freunde oder Senatoren seiner eigenen Partei. Die Botschaft ist klar: Widerspruch wird nicht erlaubt, Treue wird erwartet, und wer untreu ist, wird bestraft. Trump sagt zwar, er will nicht vor allem Rache. Aber er hat zum Beispiel das Justiz-Ministerium angewiesen, die wichtigste Spenden-Plattform der Demokraten zu untersuchen. Die Demokraten sind die andere große politische Partei in den USA.
Die Fassade der Allmacht bekommt Risse
Donald Trump stellt sich als sehr wichtige und unbesiegbare Person dar. Er glaubt, er kann die Wirklichkeit nach seinem Willen verändern. Seine Anhängerinnen und Anhänger bestärken ihn darin. Er prahlt damit, die Wahl DREI Mal gewonnen zu haben. Das stimmt aber nicht. Es zeigt, dass ihm Fakten nicht wichtig sind. Er hat sein Arbeits-Zimmer im Weißen Haus, dem Amtssitz des Präsidenten, mit Gold und teuren Dingen neu eingerichtet.
Aber hinter dieser Fassade gibt es erste Probleme. Neue Zölle wurden chaotisch eingeführt. Zölle sind Steuern auf Waren aus anderen Ländern. Das hat Probleme an den Geld-Märkten gemacht und sogar treue Unterstützer haben ihn kritisiert. Bei einem Fehler namens „Signalgate“ wurden geheime Angriffs-Pläne auf Ziele der Huthi-Gruppe an Journalisten geschickt. Die Huthi-Gruppe ist eine Gruppe im Land Jemen. Das ließ seine Regierung unfähig aussehen. Sein Versprechen für einen schnellen Frieden in der Ukraine klappt auch nicht. Russlands Präsident Putin gibt nicht nach. Gerichte fangen wieder an, seine Pläne zu stoppen. Und es gibt mehr große Demonstrationen.
Trump und die Medien
Trumps Beziehung zur Wahrheit und zu den Medien ist schwierig. Einerseits beschimpft er Journalistinnen und Journalisten oft als „Feinde des Volkes“. Oder er sagt, sie verbreiten „Fake News“. Fake News sind falsche Nachrichten. Andererseits sucht er die Öffentlichkeit. Er scheint den Streit zu mögen, solange er glaubt, die Geschichten kontrollieren zu können. Seine Behauptung, die Wahl von 2020 sei gestohlen worden, ist ihm sehr wichtig. Sie ist Teil seiner politischen Identität. Und sie verbindet seine Anhänger gegen eine angebliche feindliche Oberschicht. Wenn kritisch über ihn berichtet wird, reagiert er oft mit direkten Angriffen. Oder er verbreitet falsche Informationen über seine eigenen Kanäle, zum Beispiel seine Social-Media-Plattform „Truth Social“. Manchmal versucht er auch, kritische Berichte durch sehr viele eigene Aktionen und Aussagen unwichtig zu machen.
Helfer im Hintergrund und Überwältigungs-Taktik
In seiner zweiten Amts-Zeit gibt es auch einfluss-reiche Personen in Trumps Umfeld. Sie helfen, seine Pläne umzusetzen. Zum Beispiel der Unternehmer Elon Musk. Er hat große Macht bekommen, um Teile der Regierung umzubauen. Trump stellt das als normal dar, obwohl Musk eigene Interessen hat. Berater wie Stephen Miller, der für eine sehr harte Einwanderungs-Politik bekannt ist, haben jetzt noch mehr Einfluss. Sie benutzen oft eine Taktik des Überwältigens. Zum Beispiel mit den vielen Anweisungen am ersten Tag und den Begnadigungen für die Leute vom Kapitol-Angriff. Das Ziel ist: Medien und politische Gegner sollen ständig verwirrt sein und nicht mehr reagieren können. So will Trump seine Pläne ohne großen Widerstand durchsetzen.
Wirtschafts-Politik für Amerika zuerst
Trumps radikale Entscheidungen in der Handels-Politik kommen von seinen wirtschaftlichen Ideen. Er ist für Nationalismus und Protektionismus. Nationalismus bedeutet: Das eigene Land ist am wichtigsten. Protektionismus bedeutet: Die eigene Wirtschaft wird vor anderen Ländern geschützt, zum Beispiel durch Zölle. Trump glaubt: Andere Länder haben die USA jahrzehntelang ausgenutzt. Mit Zöllen will er Firmen in den USA schützen und viel Geld für den Staat einnehmen. Experten sagen aber: Diese Politik ist sehr gefährlich. Sie kann den Handel auf der ganzen Welt stören. Sie kann die Geld-Märkte unsicher machen. Und sie kann zu einer wirtschaftlich schlechten Zeit führen, einer Rezession. Auch wenn Trump sagt, ihm ist der Aktien-Markt nicht so wichtig und er nimmt eine schwächere Wirtschaft in Kauf: Es gibt Anzeichen für eine kommende Rezession.
Amerikas Demokratie und die Welt unter Druck
Diese Präsidentschaft hat schlimme Folgen für die demokratischen Einrichtungen der USA. Wichtige Ämter werden geschwächt. Das Justiz-System wird politisch beeinflusst. Der Präsident selbst stellt demokratische Wahlen in Frage. Das ist ein harter Test für die Demokratie. Journalisten befürchten, dass sich die USA in Richtung einer Diktatur bewegen könnten. Eine Diktatur ist eine Herrschafts-Form mit wenig Demokratie.
Auch die Beziehung zwischen den USA und Europa ist sehr schlecht. Trump redet schlecht über alte Freunde und bewundert Herrscher wie Putin, die viel Macht haben. Er droht damit, die Hilfs-Pflicht in der NATO in Frage zu stellen, wenn europäische Länder nicht mehr Geld für Verteidigung ausgeben. Die NATO ist ein wichtiges Verteidigungs-Bündnis. Ein bekannter Journalist, Jeffrey Goldberg, sagt sogar: Russland findet bei Trump im Weißen Haus ein offenes Ohr. Das bedeutet, Trump hört Russland zu und lässt sich vielleicht beeinflussen. Das gab es noch nie.
Ein gefährliches Experiment?
Ob die Wählerinnen und Wähler von Trump enttäuscht sein werden, ist nicht sicher. Manche seiner Anhänger vergleichen Trump mit einer experimentellen Krebs-Behandlung für ein todkrankes Land. Die Behandlung ist schmerzhaft und hilft vielleicht nicht, aber es ist ein letzter Versuch. Das zeigt, wie verzweifelt manche Menschen sind. Aber die schlechten Folgen dieser „Behandlung“ werden immer deutlicher: Die Wirtschaft ist unsicher, die USA sind international allein, und die Demokratie wird immer schwächer. Die Frage ist: Können die Kräfte, die Trump losgelassen hat, noch kontrolliert werden? Oder wird seine zerstörerische Politik das Land und seine Freunde dauerhaft beschädigen? Es gibt Probleme, aber ob sie groß genug sind, um alles zu ändern, ist noch nicht klar.
Info aus ‚Politik Leicht Gemacht‘: Dieser Beitrag ist in Einfacher Sprache verfasst. Das bedeutet: Kürzere Sätze und einfache Wörter helfen beim Verstehen. Den ausführlichen Original-Artikel in Standard-Sprache finden Sie hier: https://letterkasten.de/trumps-zweite-symphonie-der-zerstoerung-macht-realitaetsverlust-und-das-ringen-amerikas/