
Die Präsidentschaft von Donald Trump hat eine ganz neue Entwicklung genommen. Es geht um seine enge Verbindung zur Welt der Krypto-Währungen. Krypto-Währungen sind digitales Geld, wie zum Beispiel Bitcoin. Es gibt Abend-Essen nur für reiche Geld-Anleger. Es gibt digitales Spaß-Geld, sogenannte Meme-Coins, von denen Präsident Trump persönlich Geld bekommt. Und ein chinesischer Krypto-Milliardär gehört zu seinem engen Kreis. Ein Milliardär ist ein Mensch, der Milliarden besitzt. Das alles zeigt: Es gibt Bereiche, wo nicht klar ist, ob alles richtig ist. Es geht um mögliche Interessen-Konflikte. Ein Interessen-Konflikt entsteht, wenn ein Politiker Entscheidungen treffen muss, die ihm privat nützen. Es geht darum, ob Präsident Trump selbst reich werden will. Und ob die Regierung ehrlich arbeitet und nicht beeinflusst wird.
Die Leute um Präsident Trump mögen Krypto-Währungen schon länger. Aber neu ist: Jetzt verdienen sie damit direkt Geld. Es gibt Krypto-Projekte, von denen Präsident Trump und seine Familie Geld bekommen. Gleichzeitig versprechen diese Projekte den Käuferinnen und Käufern: Ihr bekommt besonderen Zugang zum Präsidenten und vielleicht auch politischen Einfluss.
Die Geld-Quellen von Trump und seiner Familie
Donald Trump und seine Familie verdienen viel Geld mit Krypto-Währungen. Es gibt zum Beispiel den „$TRUMP Meme-Coin“. Das ist eine Art digitale Währung. Sie wurde kurz vor Trumps Amts-Antritt gestartet. Die Firma von Trump und eine Firma von einem Freund von Trump besitzen 80 Prozent dieser Coins. Allein durch den Verkauf und die Gebühren für diesen Coin sollen Präsident Trump und seine Partner schon viele hundert Millionen Dollar eingenommen haben. Journalistinnen und Journalisten haben geschrieben: Firmen, die mit Präsident Trump verbunden sind, haben Hunderte Millionen Dollar aus Krypto-Verkäufen und viele Millionen Dollar an Gebühren bekommen. Die Veranstalter von einem Abend-Essen für Krypto-Leute sollen auch über eine Million Dollar an Gebühren eingenommen haben.

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Die Trump-Familie ist auch stark an „World Liberty Financial“ beteiligt. Das ist ein anderes Krypto-Projekt. Eine Organisation, die der Trump-Familie nahesteht, besitzt dort etwa 60 Prozent. Diese Firma hat auch Millionen-Investitionen bekommen, auch von bekannten Leuten aus der Krypto-Welt. Die Söhne von Präsident Trump, Eric und Don Junior, leiten die Trump-Firma, während er Präsident ist. Sie haben auch Partnerschaften für eine Firma angekündigt, die Krypto-Geld mit Computern herstellt. Das nennt man Krypto-Mining. Selbst die Frau vom Präsidenten, Melania Trump, hat einen eigenen Meme-Coin. Durch diese Geschäfte ist das Vermögen der Trumps seit Beginn seiner neuen Amts-Zeit stark gewachsen. Es könnte um Milliarden Dollar gestiegen sein, zumindest auf dem Papier. Das meiste davon kommt aus Krypto-Geschäften. Kritiker sagen: Das Präsidenten-Amt wird so stark wie noch nie zum Geschäft gemacht.
Ethik-Regeln werden nicht beachtet
Die Vermischung vom Präsidenten-Amt mit privaten Krypto-Geschäften sorgt für große Aufregung. Ethik-Fachleute und politische Gegner werfen Präsident Trump vor: Er macht die Grenzen zwischen seiner Arbeit für den Staat und seinem privaten Geld-Verdienst absichtlich unklar. Im Mittel-Punkt der Kritik stehen Abend-Essen für reiche Geld-Anleger des „$TRUMP-Coins“. Diese Abend-Essen fanden in einem Golf-Club von Präsident Trump statt. Das Weiße Haus sagt: Präsident Trump nimmt an diesen Treffen in seiner Freizeit teil. Aber er ist mit dem Militär-Hubschrauber Marine One dorthin geflogen. Und er hat von einem Redner-Pult mit dem Siegel des Präsidenten gesprochen. Allein dass er diese Zeichen seiner Macht für private Geschäfte nutzt, ist für viele ein schlimmer Regel-Verstoß.
Ethik-Fachleute sagen: So verkauft Präsident Trump tatsächlich den Zugang zum Präsidenten. Frühere Präsidenten haben auch reichen Spendern Zugang gewährt. Aber diese Spenden hatten klare Regeln und mussten bekannt gemacht werden. Trumps Krypto-Geschäfte umgehen diese Regeln. Denn die Geld-Überweisungen sind oft ohne Namen. Und die Gewinne gehen direkt an die Familie Trump. Ein früherer Ethik-Anwalt vom Weißen Haus, Richard Painter, sagt: Präsident Trump ist der Einzige, der so stark von seinem Amt privat profitiert. Ein anderer Experte, Don Fox, meint: Solche Abend-Essen wären für jeden anderen Regierungs-Mitarbeiter wahrscheinlich ein Regel-Verstoß. Es sieht so aus, als ob das Präsidenten-Amt selbst zu einer Marke wird, die man zu Geld machen kann. Ein Professor nannte Präsident Trump deswegen den „obersten Verkäufer“.
Ein umstrittener Gast: Der Krypto-Milliardär Justin Sun
Eine wichtige Person in diesem Netzwerk ist Justin Sun. Er ist ein chinesischer Krypto-Milliardär und Gründer der Krypto-Währung Tron. Er ist bekannt für seine sehr auffällige Werbung. Sun sagt, er ist ein großer Geld-Anleger in Trumps Meme-Coin. Er hat auch Millionen in „World Liberty Financial“ investiert. Er war ein wichtiger Gast bei Trumps Krypto-Abend-Essen. Besonders heikel ist: Die amerikanische Börsen-Aufsicht SEC hat Justin Sun im Jahr 2023 wegen Betrug und unerlaubter Beeinflussung von Preisen angeklagt. Die SEC ist eine wichtige Kontroll-Behörde für Geld-Geschäfte. Aber nachdem Sun bekannt gab, dass er in Trumps Familien-Projekte investiert hat, hat die SEC unter Präsident Trump beantragt, das Verfahren gegen Sun zu stoppen.
Dass diese Dinge zur gleichen Zeit passieren, lässt vermuten: Suns Geld-Anlagen bei Trump könnten dazu geführt haben, dass die US-Behörden ihn besser behandeln. Das wäre ein klarer Interessen-Konflikt. Sun selbst sucht die Nähe zu Präsident Trump. Er hat seine Teilnahme am Abend-Essen in sozialen Medien gezeigt und Präsident Trump als „Krypto-Präsidenten“ bezeichnet. Seine Beziehung zur chinesischen Regierung soll nicht gut sein. Das könnte ein Grund sein, warum er Einfluss in den USA sucht. Dass eine Person, die wegen Betrugs verdächtigt wird, so freundlich behandelt wird, sagt viel über die Einstellung der Trump-Regierung zu Krypto-Währungen.
Gekaufter Einfluss? Was die Krypto-Lobby hofft
Die Geld-Anleger stecken viel Geld in Trumps Meme-Coins oder kaufen sich bei den Abend-Essen ein. Sie wollen damit nicht nur auf Gewinne hoffen. Viele Teilnehmer der Treffen haben offen gesagt: Sie wollen Präsident Trump und die Regeln für Krypto-Währungen in den USA beeinflussen. Sie hoffen, dass sie durch die Nähe zum Präsidenten ihre Interessen besser vertreten können. Und sie wollen Gesetze, die gut für die Krypto-Industrie sind. Präsident Trump selbst hat diese Hoffnungen bestärkt. Er hat sich als „Krypto-Präsident“ dargestellt. Und er hat versprochen, die Krypto-Branche zu fördern und gegen zu viele Regeln von der vorigen Regierung vorzugehen.
Die Krypto-Industrie hat sich unter der Regierung von Präsident Biden oft von den Kontroll-Behörden wie der SEC schlecht behandelt gefühlt. Jetzt ist sie eine starke politische Gruppe geworden. Sie unterstützt Präsident Trump und Politiker, die Krypto-Währungen gut finden, mit viel Geld. Einige Teilnehmer der Abend-Essen hoffen: Durch den direkten Kontakt zu Präsident Trump können sie ihre Geschäfte besser in den USA ausweiten. Ein koreanischer Krypto-Unternehmer nannte das Abend-Essen sogar eine Art Veranstaltung zum Geld sammeln für Präsident Trump. Er erwartet, dass Präsident Trump seinen Geld-Gebern gegenüber freundlich bleibt. Dieser offene Austausch von Geld gegen erhofften politischen Einfluss macht die normale politische Einfluss-Nahme fast schon unwichtig.
Laschere Regeln für Krypto-Firmen?
Die Bemühungen der Krypto-Leute scheinen Erfolg zu haben. Es gibt klare Zeichen, dass die Regierung von Präsident Trump die Regeln für die Krypto-Industrie weniger streng macht. Dass das Verfahren der SEC gegen Justin Sun gestoppt wurde, ist nur ein Beispiel. Allgemein ist die SEC seit Trumps Amts-Antritt weniger aktiv im Krypto-Bereich. Auch das Justiz-Ministerium hat Staats-Anwälten gesagt, sie sollen bei bestimmten Krypto-Vergehen nicht ermitteln. Das Justiz-Ministerium und die Staats-Anwälte sind für die Verfolgung von Verbrechen zuständig. Gleichzeitig kommt ein Krypto-freundliches Gesetz im Senat voran. Der Senat ist ein Teil vom Parlament in den USA.
Kritiker sagen: Die Regeln sind nicht einheitlich. Unterstützer von Präsident Trump werden offenbar besser behandelt als andere. Es gibt die Sorge: Nicht das Wohl der Öffentlichkeit, sondern die Interessen von reichen Leuten und Firmen bestimmen die Regeln. Politiker der Demokraten fordern Untersuchungen wegen möglicher Bestechung und Verstößen gegen die Verfassung. Die Verfassung ist das wichtigste Gesetz eines Landes. Ein Verfassungs-Artikel verbietet es Präsidenten, ohne Erlaubnis vom Parlament Geschenke von ausländischen Regierungen anzunehmen. Viele Krypto-Geld-Anleger bei Präsident Trump kommen aus dem Ausland. Das macht die Sorgen noch größer.
Trump nutzt sein Amt für private Vorteile
Viele Beobachter sagen: So stark wie Donald Trump hat noch kein Präsident sein Amt für private Geld-Vorteile benutzt. Das ist eine starke Verschlimmerung im Vergleich zu früheren Präsidenten. Auch frühere Präsidenten hatten manchmal Interessen-Konflikte. Zum Beispiel Präsident Jimmy Carter mit seiner Erdnuss-Farm. Aber Präsident Trump hat es perfektioniert, sein Amt zu Geld zu machen. Das gab es so vorher nicht. Dass Geld-Anlagen in seine privaten Firmen mit besonderem Zugang und politischem Einfluss verbunden werden, ist neu. Eine Zeitung schrieb: Das ist ein schlimmer Regel-Verstoß. Eine andere Journalistin schrieb: Präsident Trump beschmutzt sein Amt, indem er so offen zeigt, dass er sich nicht um Anstand kümmert. Schon in seiner ersten Amts-Zeit wurde ihm das vorgeworfen. Aber jetzt scheint er es noch offener und stärker zu tun.
Unbekannte Geld-Geber und ausländische Interessen
Ein besonders großes Problem bei den Krypto-Geschäften um Präsident Trump ist: Viele Geld-Überweisungen sind ohne Namen. Man kann oft nicht sehen, wer hinter den Käufen der „$TRUMP-Coins“ oder den Geld-Anlagen in Projekte wie „World Liberty Financial“ steckt. Eine Untersuchung hat ergeben: Unter den größten Geld-Gebern waren viele Konten, deren Besitzer man nicht finden kann. Das ermöglicht Spekulationen: Woher kommt das Geld? Und was wollen die Geld-Anleger wirklich?
Es gibt große Sorgen: Ausländische Personen oder sogar Regierungen könnten so versuchen, die US-Politik zu beeinflussen. Und sie könnten dabei die normalen Regeln für die Bezahlung von Wahl-Kämpfen umgehen. Viele Krypto-Börsen, über die das Geld fließt, erlauben keine Kunden aus den USA. Krypto-Börsen sind Handels-Plätze für digitales Geld. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass ein großer Teil der Geld-Anleger aus dem Ausland kommt. Weil vieles so undurchsichtig ist, kann man kaum kontrollieren, ob gegen Gesetze verstoßen wird. Die Sorge ist groß, dass das alles außer Kontrolle geraten könnte.
Die Vermischung von Donald Trumps Präsidentschaft mit der unbeständigen und oft unklaren Welt der Krypto-Währungen hat eine neue Diskussion ausgelöst. Es geht um richtiges Verhalten, um Offenheit und darum, wie leicht das höchste Amt in Amerika für private Interessen missbraucht werden kann. Das Weiße Haus sagt: Es ist nichts Falsches passiert. Aber die Fakten zeigen ein anderes Bild. Sie deuten darauf hin: Das Präsidenten-Amt wird mit Plan benutzt, damit der Präsident selbst reich wird. Und damit reiche, manchmal unbekannte Leute Zugang bekommen. Die Folgen für das Vertrauen in die Politik und in die Gesetze kann man noch nicht genau sehen. Aber die Warn-Zeichen sind schon sehr deutlich.
Info aus ‚Politik Leicht Gemacht‘: Dieser Beitrag ist in Einfacher Sprache verfasst. Das bedeutet: Kürzere Sätze und einfache Wörter helfen beim Verstehen. Den ausführlichen Original-Artikel in Standard-Sprache finden Sie hier: https://letterkasten.de/trumps-krypto-connection-das-oval-office-im-goldrausch-der-digitalen-waehrungen/