Trump und die Presse: Eine neue Chefin ändert die Regeln

Donald Trump ist wieder Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Die USA sind ein großes Land in Nord-Amerika. Schon früher war die Beziehung von Herrn Trump zu den Medien schwierig. Medien sind zum Beispiel Zeitungen, Fernseh-Sender oder Nachrichten-Seiten im Internet.  

Jetzt hat Präsident Trump eine neue Presse-Sprecherin. Sie heißt Karoline Leavitt. Sie ist 27 Jahre alt. Frau Leavitt hat schon im Wahl-Kampf für Trump gearbeitet. Ihre Aufgabe ist es, zu erklären, was die Regierung macht. Aber sie will auch ändern, wer über die Regierung berichten darf.  

Neue Leute bei den Presse-Treffen

Frau Leavitt lädt neue Leute zu den Presse-Treffen im Weißen Haus ein. Das Weiße Haus ist der Arbeits-Ort des Präsidenten in der Stadt Washington. Die neuen Leute sind zum Beispiel Blogger. Das sind Menschen, die im Internet schreiben. Oder es sind bekannte Personen aus den sozialen Medien. Soziale Medien sind zum Beispiel Facebook oder TikTok.  

Früher waren bei diesen Treffen vor allem Journalistinnen und Journalisten von großen Zeitungen und Fernseh-Sendern. Frau Leavitt sagt: Die Medien haben sich geändert. Viele Menschen vertrauen den alten Medien nicht mehr so sehr. Deshalb lädt sie jetzt auch andere Leute ein. Diese neuen Leute bekommen oft gute Plätze bei den Treffen.

Andere Leute finden das nicht gut. Sie sagen: Die Regierung will nur Leute einladen, die gut über Trump schreiben oder sprechen. Kritische Fragen sollen so weniger werden.

Streit mit den alten Medien

Gleichzeitig streitet sich die Regierung oft mit den alten Medien. Das sind die großen Zeitungen und Fernseh-Sender. Frau Leavitt und Präsident Trump sagen oft: Diese alten Medien verbreiten Lügen oder sind unfair.

Sie wollen damit erreichen: Die Menschen sollen diesen alten Medien nicht mehr glauben. Manchmal bestraft die Regierung auch bestimmte Journalistinnen und Journalisten. Zum Beispiel durften Reporter und Fotografen von der Nachrichten-Firma AP eine Zeit lang nicht mehr in das Büro vom Präsidenten. AP ist eine große Firma, die Nachrichten sammelt und an viele Zeitungen verkauft.  

Manchmal antwortet die Regierung auch nicht auf E-Mails oder Fragen von Journalistinnen und Journalisten. Manchmal sagt die Regierung Dinge bei den Presse-Treffen, die nicht ganz stimmen. Frau Leavitt redet oft sehr unfreundlich und kämpferisch über die alten Medien. Das macht Präsident Trump auch oft so.

Was bedeutet das?

Die Regierung von Präsident Trump will ändern, wie über sie berichtet wird. Sie arbeitet mehr mit neuen Medien zusammen. Diese berichten oft gut über Trump. Sie streitet sich aber mit den alten Medien. Diese stellen oft kritische Fragen.

Das Ziel der Regierung ist: Sie will stärker bestimmen, welche Nachrichten die Menschen bekommen. Kritische Berichte sollen weniger werden.

Das kann gefährlich sein. Wenn es weniger kritische Berichte gibt, ist es schwerer zu erkennen, was wahr ist und was nicht. Das Vertrauen in unabhängige Journalistinnen und Journalisten kann dadurch sinken. Frau Leavitt hilft Präsident Trump sehr bei dieser neuen Art der Presse-Arbeit.

Info aus ‚Politik Leicht Gemacht‘: Dieser Beitrag ist in Einfacher Sprache verfasst. Das bedeutet: Kürzere Sätze und einfache Wörter helfen beim Verstehen. Den ausführlichen Original-Artikel in Standard-Sprache finden Sie hier: https://letterkasten.de/demontage-der-vierten-gewalt-wie-das-weisse-haus-unter-leavitt-die-medienlandschaft-neu-ordnet/

Nach oben scrollen