Trump trifft Selenskyj: Plötzlich harte Worte gegen Putin

Papst Franziskus ist gestorben. Bei der Trauer-Feier in Rom gab es eine Überraschung. Eine Trauer-Feier ist ein Treffen zum Abschied von einem toten Menschen. Die Überraschung war: US-Präsident Donald Trump hat sich mit Wolodymyr Selenskyj getroffen. Herr Selenskyj ist der Präsident der Ukraine. Sie haben nur zu zweit gesprochen.  

Das war überraschend. Denn die beiden Präsidenten hatten vorher oft Streit miteinander. Außerdem gibt es einen Friedens-Plan von den USA für den Krieg in der Ukraine. Die Ukraine findet diesen Plan aber sehr schlecht. Sie müsste dafür Land an Russland abgeben. Warum hat Trump sich also mit Selenskyj getroffen? Hat Trump seine Meinung geändert?  

Trump redet plötzlich anders über Putin

Das Gespräch zwischen Trump und Selenskyj dauerte nur etwa 15 Minuten. Kurz danach hat Präsident Trump ganz anders geredet als vorher.  

Vor dem Treffen hat Trump oft gesagt: Die Ukraine ist selbst schuld, dass es noch keinen Frieden gibt. Er hat auch angedeutet: Die Halb-Insel Krim gehört eigentlich zu Russland. Die Krim ist ein Teil der Ukraine, den Russland besetzt hat.  

Nach dem Treffen mit Selenskyj schrieb Trump im Internet: Vielleicht will Russlands Präsident Putin gar keinen Frieden. Wladimir Putin ist der Präsident von Russland. Trump hat auch die Angriffe von Russland auf Städte und Menschen in der Ukraine kritisiert. Er hat gesagt: Vielleicht gibt es bald neue, harte Strafen gegen Russland. Solche Strafen nennt man Sanktionen. Das sind zum Beispiel Verbote für Handel.  

Das war eine große Änderung in Trumps Worten. Vorher war Trump oft eher freundlich zu Putin. Sein Friedens-Plan war eher gut für Russland. Präsident Selenskyj aus der Ukraine sagte nach dem Treffen: Es war vielleicht sehr wichtig für die Geschichte.

Kann man Trump glauben?

Es gibt Bilder von dem Treffen in Rom. Man sieht Trump und Selenskyj auf Stühlen nebeneinander sitzen. Sie reden sehr konzentriert miteinander. Das sah ganz anders aus als bei ihrem Streit früher.

Aber viele Menschen sind skeptisch. Das bedeutet: Sie glauben nicht, dass sich bei Trump wirklich etwas geändert hat. Denn Präsident Trump ändert seine Meinung sehr oft und sehr schnell. Er war auch nur ganz kurz in Rom. Danach wollte er schnell wieder zurück in die USA zum Golf spielen.

Für Trump sind oft persönliche Dinge wichtig. Zum Beispiel, ob andere Leute ihm genug Respekt zeigen.

Auch Russlands Präsident Putin hat auf das Treffen reagiert. Er sagt jetzt: Er will direkt mit den USA reden, ohne Bedingungen. Aber vielleicht will er damit nur Zeit gewinnen. Er weiß vielleicht, dass Trump schnell ungeduldig wird.

Was bedeutet das Treffen wirklich?

Präsident Selenskyj hat in Rom auch andere wichtige Politikerinnen und Politiker getroffen. Zum Beispiel aus Frankreich und von der Europäischen Union (EU). Die EU ist ein Zusammenschluss von vielen Ländern in Europa. Diese Politikerinnen und Politiker unterstützen die Ukraine. Sie wollen einen gerechten Frieden für die Ukraine.  

Aber der Friedens-Plan von Trump ist aus Sicht der Ukraine und Europas nicht gerecht. Denn die Ukraine soll nach diesem Plan Land an Russland abgeben.

Deshalb glauben viele Menschen: Trumps neue harte Worte gegen Putin halten vielleicht nicht lange an. Er könnte seine Meinung bald wieder ändern. Eine echte Änderung in der Politik braucht einen klaren Plan und verlässliche Partner. Beides scheint es bei der US-Regierung von Präsident Trump im Moment nicht zu geben.

Info aus ‚Politik Leicht Gemacht‘: Dieser Beitrag ist in Einfacher Sprache verfasst. Das bedeutet: Kürzere Sätze und einfache Wörter helfen beim Verstehen. Den ausführlichen Original-Artikel in Standard-Sprache finden Sie hier: https://letterkasten.de/wendepunkt-im-vatikan-trumps-raetselhafte-kehrtwende-nach-selenskyj-treffen/

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