
Präsident Donald Trump will neue, höhere Steuern auf Stahl und Aluminium aus anderen Ländern. Diese Steuern nennt man Zölle. Die Zölle sollen auf 50 Prozent erhöht werden. Das ist doppelt so viel wie vorher. Präsident Trump sagt: Das ist gut für die amerikanischen Stahl-Arbeiterinnen und Stahl-Arbeiter. Aber viele Fach-Leute sagen: Das kann auch große Nachteile haben. Zum Beispiel für die Firmen in den USA und für die Beziehungen zu anderen Ländern.
Präsident Trump hat das in einer Rede vor Stahl-Arbeiterinnen und Stahl-Arbeitern gesagt. Er sagt, diese Zölle sind wichtig für die Sicherheit des Landes. Und sie sollen der Stahl-Industrie in den USA helfen. Zölle sind für Präsident Trump sehr wichtig. Er sagt oft, dass er sie gut findet.
Was soll gut an den höheren Zöllen sein?
Die Regierung von Präsident Trump will mit den hohen Zöllen die Stahl-Firmen in den USA schützen. Mehr Stahl soll wieder in den USA hergestellt werden. Das soll Arbeits-Plätze in der Stahl-Industrie sichern. Präsident Trump hat den Arbeiterinnen und Arbeitern versprochen: Niemand kann euch eure Industrie mehr wegnehmen. Wenn ausländische Firmen 50 Prozent Zoll zahlen müssen, können sie ihren Stahl in den USA nicht mehr gut verkaufen. Dann können die amerikanischen Stahl-Firmen ihren Stahl teurer verkaufen und mehr Geld verdienen.

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Was kann schlecht an den höheren Zöllen sein?
Aber es gibt auch eine andere Seite. Wenn Stahl in den USA teurer wird, müssen andere Firmen mehr bezahlen. Das sind zum Beispiel Firmen, die Autos bauen oder Häuser oder Maschinen. Diese Firmen müssen dann vielleicht auch ihre Produkte teurer machen. Das bedeutet: Die Menschen in den USA müssen mehr für viele Dinge bezahlen. Das nennt man Inflation. Die Produkte aus den USA können dann auch auf der ganzen Welt teurer werden. Dann kaufen andere Länder vielleicht weniger Produkte aus den USA.
Viele Länder, die eigentlich Freunde der USA sind, werden auch Probleme bekommen. Das sind zum Beispiel Kanada, Mexiko oder Länder in Europa wie Deutschland. Deutschland verkauft viel Stahl in die USA. Es ist noch nicht klar, ob es für diese Länder Ausnahmen geben wird.
Warum macht Präsident Trump das?
Die Regierung von Präsident Trump sagt: Die Zölle sind für die nationale Sicherheit der USA wichtig. Es gibt ein altes Gesetz, das solche Zölle erlaubt, wenn die Sicherheit des Landes in Gefahr ist.
Aber viele Kritikerinnen und Kritiker glauben das nicht. Sie sagen: Präsident Trump will damit vor allem Innen-Politik machen. Er hat die höheren Zölle bei einer Wahl-Kampf-Veranstaltung angekündigt. Er will sich als Beschützer der amerikanischen Arbeiterinnen und Arbeiter zeigen. Zölle sind ihm sehr wichtig, das sagt er oft.
Präsident Trump benutzt Zölle auch, um andere Länder unter Druck zu setzen. Sie sollen dann Verträge unterschreiben, die besser für die USA sind. Viele Länder verhandeln schon mit den USA, um neue Zölle zu vermeiden. Aber diese Art von Politik macht es schwer, verlässliche Beziehungen zu anderen Ländern zu haben.
Was ist mit dem Verkauf von U.S. Steel?
Es gibt auch einen Plan, dass die amerikanische Stahl-Firma U.S. Steel mit der japanischen Firma Nippon Steel zusammengeht. Das ist kompliziert. Früher war Präsident Trump dagegen, dass U.S. Steel an eine ausländische Firma verkauft wird. Er hat versprochen, das zu verhindern.
Jetzt sagt Präsident Trump aber: Der neue Plan ist eine tolle Partner-Schaft. Er sagt, er hat das selbst so verhandelt. Der Plan soll 70.000 Arbeits-Plätze in den USA schaffen und viel Geld ins Land bringen. Den Arbeiterinnen und Arbeitern von U.S. Steel hat er einen Bonus von 5.000 Dollar versprochen. Er sagt auch: Niemand wird entlassen und alle wichtigen Teile der Fabriken bleiben erhalten.
Aber viele Dinge bei diesem Plan sind noch unklar. Die japanische Firma Nippon Steel soll viel Geld geben. Aber sie soll angeblich keine Kontrolle über U.S. Steel bekommen. Wie das gehen soll, ist nicht klar. Die Gewerkschaft von den Stahl-Arbeiterinnen und Stahl-Arbeitern ist misstrauisch. Sie hat Sorge, weil Nippon Steel eine ausländische Firma ist und früher schon gegen amerikanische Handels-Gesetze verstoßen hat. Präsident Trump hat seine Meinung zu dem Verkauf sehr schnell geändert. Er sagt, Nippon Steel wollte es unbedingt und hat immer mehr Geld geboten.
Präsident Trump und die Gerichte
Die Politik von Präsident Trump mit den Zöllen führt oft zu Streit vor Gericht. Gerichte haben schon gesagt, dass manche von seinen früheren Zöllen gegen das Gesetz waren. Präsident Trump will dann oft bis zum Obersten Gerichts-Hof gehen. Das ist das höchste Gericht in den USA. Er hat dort Richter ernannt, die oft seiner Meinung sind.
Präsident Trump kritisiert Richterinnen und Richter sehr stark, wenn sie nicht so entscheiden, wie er es will. Er sagt dann, sie hassen das Land oder wollen ihm schaden. Das macht er auch bei Richtern, die er selbst ausgesucht hat. Das ist ein Problem für die Unabhängigkeit der Gerichte. Die Gerichte sollen unabhängig von der Politik entscheiden können.
Eine unsichere Politik mit unklaren Folgen
Die neuen hohen Zölle auf Stahl und Aluminium von Präsident Trump passen zu seiner bisherigen Politik. Er setzt oft auf Streit statt auf Zusammen-Arbeit. Die Interessen der USA sind ihm wichtiger als internationale Regeln oder Verträge. Für einen schnellen Erfolg ist er bereit, Regeln zu brechen.
Kurzfristig freuen sich vielleicht die Stahl-Firmen in den USA und ihre Arbeiterinnen und Arbeiter. Aber langfristig kann das schlecht sein: Die Preise für viele Produkte in den USA könnten steigen. Die Beziehungen zu wichtigen Partner-Ländern könnten schlechter werden. Und andere Länder vertrauen dann vielleicht nicht mehr darauf, dass die USA ein verlässlicher Partner sind. Es ist eine sehr unsichere Politik. Niemand weiß genau, was als Nächstes passiert.
Info aus ‚Politik Leicht Gemacht‘: Dieser Beitrag ist in Einfacher Sprache verfasst. Das bedeutet: Kürzere Sätze und einfache Wörter helfen beim Verstehen. Den ausführlichen Original-Artikel in Standard-Sprache finden Sie hier: https://letterkasten.de/trumps-zoll-roulette-stahlharte-rhetorik-trifft-auf-wirtschaftliche-realitaet-und-bruechige-allianzen/