Handels-Streit zwischen USA und China wird schlimmer: Neue Zölle belasten die Welt-Wirtschaft

Die Welt-Wirtschaft ist unsicher. Der Grund dafür ist ein Streit zwischen den USA und China über den Handel. Die Regierung der USA unter Präsident Trump hat diesen Streit nun stark verschärft.

Hohe Zölle von beiden Seiten Die USA haben angekündigt, sehr hohe Zölle auf Waren aus China zu erheben. Zölle sind Abgaben, die man bezahlen muss, wenn man Waren aus einem anderen Land kauft. Diese Zölle können bis zu 145 Prozent betragen. Das bedeutet, eine Ware aus China wird in den USA viel teurer. So hohe Zölle hat es seit über 100 Jahren nicht mehr gegeben.

China hat sofort darauf reagiert. Peking, die Haupt-Stadt von China, hat ebenfalls hohe Zölle auf Waren aus den USA angekündigt. Diese sollen bis zu 125 Prozent betragen. Zusätzlich will China weniger wichtige Rohstoffe in die USA liefern. Chinesische Flug-Gesellschaften wurden angewiesen, keine Flugzeuge mehr bei der amerikanischen Firma Boeing zu bestellen. Damit zeigt China, dass es dem Druck aus den USA nicht nachgeben will.

Große Unsicherheit bei Firmen und Anlegern Dieser harte Streit sorgt weltweit für große Unsicherheit. Unternehmen und Investoren (Menschen, die Geld anlegen) wissen nicht, wie es weitergeht. Viele haben Angst vor einer globalen Rezession. Eine Rezession bedeutet, dass die Wirtschaft nicht mehr wächst, sondern schrumpft.

Die Finanz-Märkte sind nervös. Die Kurse an den Aktien-Börsen schwanken stark. Investoren zögern, langfristig Geld anzulegen, weil die Handels-Politik der USA unberechenbar ist. Experten nennen die Situation ein „Chaos“. Für Firmen, die international handeln, ist es schwer zu planen.

Der US-Dollar wird schwächer Ein Zeichen für die Unsicherheit ist der schwache US-Dollar. Der Dollar ist die Währung der USA. Seit dem Amts-Antritt von Präsident Trump hat der Dollar gegenüber anderen wichtigen Währungen fast 10 Prozent an Wert verloren. Über die Hälfte davon allein wegen des aktuellen Handels-Streits. Gegenüber dem Euro ist der Dollar auf dem tiefsten Stand seit drei Jahren.

Ein schwacher Dollar kann zwar Exporte aus den USA billiger machen. Aber Importe werden teurer. Das könnte zu steigenden Preisen (Inflation) für Verbraucher in den USA führen. Auch Reisen ins Ausland werden für Amerikaner teurer.

Kritik an der unberechenbaren US-Politik Die unvorhersehbare Handels-Politik der USA wird von vielen Experten kritisiert. Die Zölle werden sprunghaft festgelegt. Der Präsident und seine Berater machen oft widersprüchliche Aussagen. Das schadet dem Vertrauen in die US-Regierung.

Normalerweise wird die Währung eines Landes stärker, wenn es Zölle einführt. Dass der Dollar trotzdem fällt, sehen Experten als Zeichen des Misstrauens der Finanz-Märkte. Sie zweifeln an der Wirtschafts-Politik der Regierung.

US-Finanz-Minister Scott Bessent versucht zu beruhigen. Er sagt, es gäbe keine Beweise, dass ausländische Investoren massenhaft ihr Geld aus den USA abziehen. Aber er gibt zu, dass die neuen Zölle sehr ernst zu nehmen sind.

Trotz der aktuellen Schwäche bleibt der Dollar laut Experten wie Paul Blustein sehr wichtig im globalen Finanz-System. Weder der Euro noch der chinesische Yuan können ihn kurzfristig ersetzen. Der Grund: In der Euro-Zone fehlt eine gemeinsame Finanz-Politik, und China kontrolliert den Geldverkehr stark. Dennoch ist die Situation ein Warnsignal für die USA.

Auswirkungen auf verschiedene Wirtschafts-Bereiche Die Folgen des Zoll-Streits sind in vielen wichtigen Bereichen der Wirtschaft schon zu spüren:

  • Technologie: Firmen, die zum Beispiel Computer-Chips herstellen (wie Nvidia), dürfen weniger nach China verkaufen. Sie rechnen mit hohen Umsatz-Verlusten (bis zu 5,5 Milliarden US-Dollar). Neue Zölle auf Halbleiter könnten die Probleme verschärfen.
  • Auto-Industrie: Hier herrscht große Unsicherheit. Zölle auf Autos und Teile machen die Produktion teurer und könnten zu höheren Preisen für die Kunden führen. Es wird diskutiert, die Auto-Zölle vorübergehend auszusetzen, aber die Details sind unklar.
  • Luftfahrt: Der US-Flugzeug-Hersteller Boeing leidet darunter, dass China keine neuen Bestellungen aufgibt. Der europäische Konkurrent Airbus könnte profitieren, ist aber auch von Teilen aus den USA abhängig und daher nicht vor Problemen sicher.
  • Einzelhandel: Waren aus China, zum Beispiel Haushalts-Geräte, werden durch die Zölle teurer. Das wird wahrscheinlich zu höheren Preisen in den Geschäften führen. Die Menschen können dann weniger kaufen.
  • Landwirtschaft: US-Bauern sind besorgt. Sie verlieren wichtige Kunden in China. Die unsichere Politik gefährdet ihre Existenz. Das ist auch politisch wichtig, weil Bauern in manchen US-Bundesstaaten eine wichtige Wähler-Gruppe sind.
  • Pharma-Industrie: Auch Medikamente könnten mit Zöllen belegt werden. Einige Firmen wollen zwar mehr in den USA investieren, aber höhere Kosten könnten auch zu weniger Forschung oder Personal-Abbau führen.

Internationale Reaktionen und Sorgen in den USA Andere Länder reagieren unterschiedlich:

  • China: Gibt sich stark und kritisiert die US-Zölle als wirtschaftlich unsinnig. China betont sein eigenes Wirtschafts-Wachstum (5,4% im ersten Quartal 2025) und sucht neue Handels-Partner.
  • Europäische Union (EU): Ist besorgt. Sie sieht aber auch eine Chance für China, sich als verlässlicherer Partner als die USA zu zeigen. Gleichzeitig fordert die EU von China, seine eigene Wirtschafts-Politik fairer zu gestalten.
  • Mexiko: Leidet unter den US-Zöllen und zusätzlichen Drohungen (z.B. wegen eines Streits um Wasser). Mexiko versucht, die Schäden zu begrenzen. Viele betonen aber, wie wichtig der Handel zwischen den USA und Mexiko für beide Länder ist.
  • Hongkong: Hat als Reaktion auf die US-Politik den Versand von Post-Paketen in die USA gestoppt. Das schadet der Stadt als wichtigem Handels-Zentrum.

In den USA selbst wachsen die Sorgen vor negativen Folgen für die eigene Wirtschaft. Die Angst vor Inflation und einer Rezession ist groß. Die Wall Street (der wichtigste Finanz-Platz der USA) reagiert nervös. Kritiker werfen dem Präsidenten vor, zwar Probleme zu erkennen, aber keine guten Lösungen zu finden. Sein konfrontativer Stil sei ungeeignet, und seine Beliebtheit sinkt.

Fazit: Welt-Wirtschaft an einem kritischen Punkt Die Welt-Wirtschaft ist in einer schwierigen Lage. Der Handels-Streit zwischen den USA und China droht das globale Wachstum zu bremsen. Er kann Liefer-Ketten zerstören und die politische Stabilität gefährden. Eine klare Strategie zur Lösung des Konflikts ist nicht zu erkennen. Das erhöht die Unsicherheit und die Risiken für alle.

Info aus ‚Politik Leicht Gemacht‘: Dieser Beitrag ist in Einfacher Sprache verfasst. Das bedeutet: Kürzere Sätze und einfache Wörter helfen beim Verstehen. Den ausführlichen Original-Artikel in Standard-Sprache finden Sie hier: https://letterkasten.de/eskalation-im-handelskrieg-neue-zollrunde-erschuettert-globale-maerkte-und-industrien/

Nach oben scrollen