Elon Musk und die Regierung: Wie der reiche Chef von SpaceX Aufträge bekommt

Elon Musk ist ein sehr bekannter und reicher Chef von Technik-Firmen. Seine Firmen heißen zum Beispiel SpaceX und Starlink. SpaceX baut Raketen und Starlink bietet Internet über Satelliten an. Elon Musk ist jetzt auch Berater für Präsident Trump. Er bekommt dafür kein Geld. Er leitet eine neue Abteilung in der Regierung. Sie heißt DOGE und soll die Regierung besser und sparsamer machen.  

Aber es gibt Sorgen: Nutzt Musk seine Macht in der Regierung, um Aufträge für seine Firmen zu bekommen? Die Grenzen zwischen Politik und Geschäft scheinen unklar zu werden. Das wirft Fragen auf über Fairness, Regeln und Interessen-Konflikte. Ein Interessen-Konflikt entsteht, wenn jemand seine politische Macht für den eigenen Vorteil nutzt.  

Aufträge und Geschenke?

Musks Firma Starlink wird immer wichtiger für die Regierung. Zum Beispiel wurde Starlink-Internet im Weißen Haus installiert. Das Weiße Haus ist der Sitz des Präsidenten. Auch die Behörde für Flug-Sicherheit (FAA) nutzt es jetzt. Die Regierung sagt: Das ist nötig, weil das alte Internet zu langsam war.  

Aber die Art, wie es installiert wurde, ist seltsam. Es heißt, es war ein Geschenk von Musk. Aber darf die Regierung solche Geschenke von Firmen annehmen, die auch Aufträge vom Staat wollen? Manche Expertinnen und Experten bezweifeln das. Es wirkt so, als ob Musk seine Technik an wichtigen Orten platzieren will.

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Streit um Milliarden-Auftrag bei der Flug-Sicherheit

Die Behörde für Flug-Sicherheit (FAA) braucht ein neues System für die Kommunikation bei der Flug-Kontrolle. Dafür gab es einen Auftrag über 2,4 Milliarden Dollar an die Firma Verizon. Jetzt gibt es Streit. Vielleicht wird der Vertrag mit Verizon gekündigt – und Musks Firma Starlink bekommt den Auftrag.  

Musk hat Verizon öffentlich kritisiert. Mitarbeiter von SpaceX arbeiten schon bei der FAA an Lösungen mit Starlink. Sie haben dafür sogar Sonder-Erlaubnisse bekommen, obwohl das ein Interessen-Konflikt sein könnte. Kritiker sagen: Das ist nicht fair. Musk nutzt seine gute Beziehung zu Trump aus. Normale Regeln für die Vergabe von Aufträgen werden vielleicht nicht beachtet.  

Schnelles Internet für Alle: Satellit statt Glasfaser?

Die Regierung hat ein großes Förder-Programm für schnelles Internet im ganzen Land. Es heißt BEAD und hat 42 Milliarden Dollar. Bisher sollte vor allem der Bau von sehr schnellen Glasfaser-Kabeln gefördert werden. Jetzt hat der zuständige Minister die Regeln geändert. Alle Techniken sollen gleich behandelt werden.  

Das hilft Starlink sehr, denn Starlink nutzt Satelliten. Starlink könnte jetzt viel mehr Geld aus dem Programm bekommen, vielleicht 10 bis 20 Milliarden Dollar. Die Regierung sagt: Mit Satelliten kann man schneller Internet in abgelegene Gebiete bringen.  

Kritiker warnen aber: Glasfaser ist auf lange Sicht besser und oft billiger für die Nutzerinnen und Nutzer. Sie fürchten, dass ländliche Gebiete nur langsameres Internet bekommen, wenn man jetzt auf Satelliten setzt. Es gibt Gerüchte, dass der Minister absichtlich Starlink bevorzugen soll. Das Ministerium sagt aber, das stimmt nicht.

Musks Netzwerk: Einfluss durch Freunde und Mitarbeiter

Elon Musk hat viel Einfluss, nicht nur durch Aufträge. Er hat eine gute Beziehung zu Präsident Trump. Er hat Trump im Wahlkampf mit viel Geld unterstützt. Seine Abteilung DOGE hilft dabei, Personal in anderen Behörden abzubauen.  

Musk sorgt vielleicht auch dafür, dass Freunde oder loyale Leute wichtige Posten bekommen. Zum Beispiel bei der Raumfahrt-Behörde NASA oder bei Behörden, die Regeln für Kommunikation machen (FCC). Auch Mitarbeiter von SpaceX arbeiten jetzt an wichtigen Stellen in der Regierung. Kritiker sagen: So kann Musk die Politik in seinem Sinne beeinflussen. Es ist schwer zu kontrollieren, ob alles fair abläuft und ob es keine Korruption gibt.

Abhängigkeit von SpaceX und internationale Deals

Das Militär (Pentagon) und die NASA sind immer abhängiger von SpaceX. SpaceX macht Raketen-Starts, bringt Astronautinnen und Astronauten sowie Fracht zur Internationalen Raum-Station (ISS) und baut Satelliten-Netze für das Militär. Andere Firmen haben es schwerer, Aufträge zu bekommen.  

Selbst wenn SpaceX Aufträge fair gewinnt, sieht es komisch aus. Denn Musk ist gleichzeitig Berater im Weißen Haus. Sein Einfluss scheint auch in anderen Ländern zu wirken. Viele Länder haben Starlink jetzt erlaubt, nachdem sie lange gewartet hatten. Vielleicht hoffen sie auf Vorteile im Handel mit den USA unter Präsident Trump, wenn sie Starlink erlauben.

Regeln werden unwichtiger

Was sind die Folgen von Musks Macht? Wenn Satelliten-Internet bevorzugt wird, bekommen manche Regionen vielleicht dauerhaft kein sehr gutes Internet. Die USA werden sehr abhängig von Musks Firmen. Das kann ein Risiko sein.

Vor allem aber schadet die Vermischung von Politik und Geschäft dem Vertrauen in die Regierung. Wenn Regeln für Fairness und gegen Interessen-Konflikte nicht mehr so wichtig genommen werden, ist das schlecht für den Staat. Elon Musk verdient vielleicht mehr Geld, aber die Art, wie in Amerika regiert wird, könnte Schaden nehmen.

Info aus ‚Politik Leicht Gemacht‘: Dieser Beitrag ist in Einfacher Sprache verfasst. Das bedeutet: Kürzere Sätze und einfache Wörter helfen beim Verstehen. Den ausführlichen Original-Artikel in Standard-Sprache finden Sie hier: https://letterkasten.de/musks-griff-nach-washington-wie-der-tech-milliardaer-die-trump-regierung-umgarnt-und-staatsauftraege-an-land-zieht/

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