Elon Musk in der Krise: Wie seine Politik Tesla schadet

Elon Musk wurde früher als Held der Technik-Welt gefeiert. Viele sahen in ihm jemanden, der tolle neue Ideen hatte und die Technik-Branche rettet. Aber jetzt hat er viele Probleme und Streit, die er selbst verursacht hat. Seine großen Pläne in der Politik, besonders seine Arbeit für die Regierung von Präsident Trump, machen große Probleme für seine Auto-Firma Tesla. Früher hatte Tesla einen sehr guten Ruf. Aber jetzt verkauft Tesla weniger Autos, der Ruf ist kaputt, und es gibt große Probleme in der Firma selbst. Die Geschichte von Elon Musk ist ein Beispiel dafür, wie schnell das Ansehen in der Politik und der Erfolg als Chef kaputtgehen können. Das passiert, wenn die Art, wie sich der Chef in der Öffentlichkeit zeigt, zum Problem für seine Firma wird.

Teslas Probleme: Musks Politik schadet dem Auto-Verkauf

Man kann nicht übersehen, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Musks politischen Aktivitäten und den echten Geld-Problemen von Tesla. Seine Rolle als jemand, der selbst sagt, er passt auf die Ausgaben der US-Regierung auf, und die frechen Dinge, die er oft öffentlich sagt, haben viele mögliche Käuferinnen und Kunden verärgert. Das gilt besonders in Europa, wo Tesla viele Autos verkaufen will. In Deutschland und Großbritannien wurden im April so wenige Tesla-Autos neu angemeldet wie seit über zwei Jahren nicht mehr. Ähnlich schlecht war die Entwicklung in Schweden und Frankreich. Und das, obwohl eigentlich immer mehr Elektro-Autos in Europa gekauft werden. Fach-Leute sagen: Dieser schlechte Trend liegt nicht nur daran, dass es ein neues Modell vom Tesla Model Y gibt. Es gibt wichtigere Gründe, die mit Elon Musk selbst zu tun haben und damit, dass er rechte Politikerinnen und Politiker unterstützt. Die Leute sehen ihn jetzt anders: Früher war er ein Technik-Visionär, jetzt ist er für viele eine politische Figur, die stark spaltet. Weil das so ist, klingt seine Ankündigung wie ein Eingeständnis, dass seine Politik-Aktivitäten schlecht waren. Er sagt jetzt, er will sich wieder mehr um seine Firmen kümmern und weniger Politik in Washington machen.

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Probleme in der Firma Tesla: Streit um Geld und Regeln

Aber die Probleme von Tesla kommen nicht nur von außen. Auch in der Firma selbst gibt es Risse. Das Vertrauen in die Chefs der Firma und in die Regeln für eine gute Firmen-Führung geht kaputt. Ein kleiner Aktien-Besitzer hat erfolgreich gegen ein sehr hohes Gehalts-Paket für Elon Musk aus dem Jahr 2018 geklagt. Dieses Paket ist heute über 100 Milliarden Dollar wert. Daraufhin hat Tesla seine Regeln geändert. Jetzt ist es für Aktien-Besitzerinnen und Aktien-Besitzer schwerer, gegen die Chefs oder die Aufsichts-Chefs zu klagen. Man muss jetzt mindestens drei Prozent der Aktien der Firma besitzen, um im Namen der Firma vor Gericht gehen zu können. Eine Richterin im Bundes-Staat Delaware hatte vorher geurteilt: Das umstrittene Aktien-Gehalt für Musk war nicht erlaubt. Delaware ist ein wichtiger Staat für Firmen-Recht in den USA. Die Richterin kritisierte, dass Musk bei den Gesprächen mit den Aufsichts-Chefs zu viel heimliche Macht hatte. Und die Aktien-Besitzerinnen und Aktien-Besitzer wurden nicht gut genug informiert. Diese Dinge werfen ein schlechtes Licht auf die Aufsichts-Chefs von Tesla. Schon früher wurde kritisiert, dass sie zu sehr auf Musks Seite stehen und nicht unabhängig genug sind.

Zusätzliche Fragen gibt es wegen dem Verhalten der Chefin der Aufsichts-Rats, Robyn Denholm. Die Firma macht weniger Gewinn und die Tesla-Aktien werden weniger wert. Trotzdem hat Frau Denholm in den letzten sechs Monaten Tesla-Aktien im Wert von 198 Millionen Dollar verkauft. Insgesamt hat sie seit Ende 2018 mit solchen Verkäufen über 530 Millionen Dollar verdient. Diese Verkäufe hat sie nach einem Plan gemacht, den sie im Sommer davor angemeldet hatte. Aber sie machen trotzdem Zweifel, ob Frau Denholm an die Zukunft der Firma glaubt. Ihren Verkaufs-Plan hat sie genau an dem Tag eingereicht, als Elon Musk öffentlich Präsident Trump seine Unterstützung versprach. Ein Sprecher von Frau Denholm sagte zwar: Die Bezahlung der Direktoren ist ganz im Sinne der Aktien-Besitzerinnen und Aktien-Besitzer. Denn der Wert ihrer Aktien-Optionen sei durch die sehr gute Leistung von Tesla gestiegen. Trotzdem bleibt ein ungutes Gefühl. Der Zeitpunkt und die Menge der Verkäufe – auch andere Chefs von Tesla haben Aktien verkauft – sind in einer Krisen-Zeit schlechte Zeichen für Leute, die Geld in Tesla anlegen wollen.

Die Musk-Welt: Geld, Macht und Freundschaften

Die Probleme und moralisch unklaren Dinge bei Musk werden auch durch einen Rechts-Streit deutlich. Es geht um den Investor Josh Raffaelli und seinen früheren Arbeit-Geber, die Geld-Verwaltungs-Firma Brookfield Asset Management. Ein Investor legt Geld für andere an. Raffaelli kannte Musk gut. Deshalb konnte sein Fonds gut in Musks private Firmen wie SpaceX (Raumfahrt) und xAI (Künstliche Intelligenz) investieren. Raffaelli wirft Brookfield Betrug und versuchten Kauf von Vorteilen vor. Brookfield soll Anlegerinnen und Anleger in seinem Fonds schlecht behandelt haben, um Geld-Probleme in anderen Bereichen zu verstecken. Und Geld-Anlagen in eine Firma von Musk sollen unfair begrenzt worden sein. Nachdem Raffaelli diese Probleme bei der US-Börsen-Aufsicht SEC gemeldet hatte, wurde er gekündigt. Die SEC ist eine wichtige Behörde, die auf die Aktien-Märkte aufpasst. Dieser Fall wirft ein Licht auf ein System: Dort könnten Freundschaften und sehr viel Geld wichtiger sein als die Pflicht, gut für die Anlegerinnen und Anleger zu sorgen.

Teslas gefährlicher Weg: Vom E-Auto-Vorreiter zur umstrittenen Marke

Dass Elon Musk immer unbeliebter wird und dass die Marke Tesla dadurch politisch wird, entwickelt sich zu einem echten großen Problem für die Firma. Die Verkaufs-Probleme sind nicht nur eine Folge von Musks kaputtem Ruf. Sie kommen auch daher, dass es mehr Konkurrenz gibt durch bekannte europäische und neue chinesische Elektro-Auto-Hersteller. Tesla verkauft in wichtigen europäischen Ländern weniger Autos im Vergleich zu anderen, obwohl der Markt für Elektro-Autos insgesamt weiter wächst. Es stellt sich die dringende Frage: Kann Tesla lange erfolgreich sein, wenn sein Chef mit der starken Ausstrahlung jetzt sehr umstritten ist und für viele mögliche Käuferinnen und Käufer ein Problem darstellt? Die Proteste und Sach-Beschädigungen gegen Tesla-Einrichtungen auf der ganzen Welt zeigen deutlich, wie wütend viele Leute sind.

Musks Widersprüche: Was er sagt und was er tut

Die Reaktionen auf Elon Musk sind sehr unterschiedlich. Früher wurde er für seine neuen Ideen bewundert. Jetzt gibt es oft tiefe Ablehnung, Enttäuschung und das Gefühl, betrogen worden zu sein. Das zeigt auch einen großen Streit in der Gesellschaft. Unterstützer wie Donald Trump feiern ihn als „brillant“ und „großen Patrioten“. Kritiker sehen in ihm eine Person, die von Gier und Selbst-Verliebtheit getrieben wird und kein Mitgefühl hat. Diese unterschiedlichen Meinungen in der Öffentlichkeit haben sicher Folgen, auch wenn man nicht genau weiß, wie es in der Firma Tesla selbst aussieht.

Ein weiterer Kritik-Punkt, der das Vertrauen in Musk kaputt macht, ist der Unterschied zwischen dem, was er öffentlich tut, und seinen eigenen Geschäften. Als Helfer der Regierung hat er gesagt, man soll sparen und Ausgaben kürzen. Gleichzeitig haben seine eigenen Firmen sehr viel Geld vom Staat durch Aufträge, Kredite und Hilfen bekommen. Diese offensichtliche Schein-Heiligkeit macht viele Leute misstrauisch. Sein Bild als unabhängiger Neuerer, der alles anders macht, passt nicht dazu, dass er Geld vom Staat und gute politische Bedingungen braucht. Auch seine oft widersprüchlichen und sich schnell ändernden Aussagen tragen zu dem Bild bei, dass er unberechenbar handelt. Zum Beispiel nannte er die Sozial-Versicherung (Rente) das „größte Schneeball-System aller Zeiten“, also eine Art Betrug. Oder seine öffentlichen Streitereien mit der Politik von Trump und dessen ernannten Beamten. Dass er als Unternehmer, der nicht vom Volk gewählt wurde und aus Südafrika kommt, so einen großen Einfluss auf die Politik der US-Regierung hatte, hat viele Bürgerinnen und Bürger sehr geärgert.

Eine selbst gemachte Krise? Musks schwierige Zukunft

Elon Musk hat seine politische Rolle und seine Entscheidungen für seine Firmen vermischt. Das hat zu einem gefährlichen Cocktail aus Krisen geführt. Früher wurde er als großes Talent in der Technik-Welt gefeiert. Jetzt steht er vor der vielleicht schwierigsten Prüfung seiner Karriere. Die vorliegenden Informationen zeichnen das Bild eines Mannes, dessen sehr großer Ehrgeiz und seine bemerkenswerte Art, Regeln und die Gefühle anderer Leute nicht zu beachten, zu viel Gegenwind geführt haben. Dass er angekündigt hat, sich aus der vordersten Reihe der Politik zurückzuziehen, mag ein erster Schritt sein. Aber ob es ihm gelingt, alles wieder gut zu machen und das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen, bevor sein Lebenswerk nicht mehr zu reparieren ist, bleibt die große, offene Frage.

Info aus ‚Politik Leicht Gemacht‘: Dieser Beitrag ist in Einfacher Sprache verfasst. Das bedeutet: Kürzere Sätze und einfache Wörter helfen beim Verstehen. Den ausführlichen Original-Artikel in Standard-Sprache finden Sie hier: https://letterkasten.de/elon-musks-bruchlandung-wie-der-tech-titan-sein-imperium-gefaehrdet/

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