Die USA haben den Iran angegriffen: Ein gefährlicher Konflikt beginnt

Illustration: KI-generiert

Die USA haben Ziele im Land Iran angegriffen. Der amerikanische Präsident Donald Trump hat den Befehl für diesen Angriff gegeben. Amerikanische Flugzeuge haben wichtige Atom-Anlagen im Iran mit Bomben angegriffen. Atom-Anlagen sind Fabriken, die mit Atom-Material arbeiten. Viele Länder befürchten, dass der Iran dort heimlich Atom-Waffen baut. Der Iran sagt aber, er nutzt die Atom-Energie nur für friedliche Zwecke.

Präsident Trump nennt den Angriff einen großen Erfolg. Er sagt, die Anlagen wurden komplett zerstört. Aber diese Aktion ist sehr riskant. Sie sorgt für große Probleme im Nahen Osten und führt auch zu starkem Streit in den USA selbst. Präsident Trump hatte eigentlich versprochen, die Kriege von Amerika zu beenden. Jetzt hat er einen neuen, gefährlichen Konflikt begonnen. Der Angriff wurde eng mit dem Land Israel abgesprochen. Die ganze Welt schaut nun mit Sorge auf die Entwicklung.

USA Politik Leicht Gemacht: Politik in den USA – einfach erklärt.

Was ist wirklich passiert?

Die Regierung von Präsident Trump sagt: Der Angriff war sehr erfolgreich und hat die Atom-Anlagen im Iran zerstört. Vertreter des Militärs sagen, es gab „extrem schweren Schaden“. Aber es ist unklar, wie groß der Schaden wirklich ist. Eine der wichtigsten Anlagen im Iran liegt tief unter der Erde. Internationale Expertinnen und Experten für Atom-Energie sagen: Niemand kann im Moment sicher sagen, ob diese Anlage wirklich zerstört wurde.

Es gibt auch Streit darüber, was das genaue Ziel des Angriffs war. Der Vize-Präsident der USA, JD Vance, und der Außen-Minister, Marco Rubio, haben gesagt: Es geht nicht darum, die Regierung im Iran zu stürzen. Es geht nur darum, das Atom-Programm zu stoppen. Aber Präsident Trump hat kurz danach etwas anderes auf Social Media geschrieben. Er hat angedeutet, dass er die Regierung im Iran doch stürzen will. Er schrieb: „Macht den Iran wieder groß!!!“ Das ist eine Anspielung auf seinen Wahl-Spruch „Make America Great Again“. Diese unterschiedlichen Aussagen sorgen für viel Verwirrung und Misstrauen. Niemand weiß, was die US-Regierung wirklich vorhat.

Starke Kritik am Vorgehen von Präsident Trump

In den USA gibt es viel Kritik an Trumps Entscheidung. Viele Politikerinnen und Politiker von beiden großen Parteien, den Demokraten und den Republikanern, sind wütend. Der Grund ist: Präsident Trump hat den Kongress nicht um Erlaubnis für den Angriff gefragt. Der Kongress ist das Parlament der USA und vertritt die Bürgerinnen und Bürger.

In der Verfassung der USA steht: Nur der Kongress darf einen Krieg erklären. Viele sagen deshalb, dass Trump gegen die Verfassung verstoßen hat. Sie sagen, es gab keine plötzliche und direkte Gefahr für die USA. Deshalb hätte der Präsident den Kongress fragen müssen. Zu der Zeit, als die Entscheidung fiel, hatte der Kongress gerade eine Pause. Das zeigt für die Kritikerinnen und Kritiker, dass es keine Eile gab.

Die Verteidiger von Präsident Trump sehen das anders. Sie sagen: Der Präsident ist der Ober-Befehls-Haber der Armee. Er muss in der Lage sein, schnell zu handeln. Er kann nicht 535 Mitglieder des Kongresses um Erlaubnis fragen, wenn es ernst wird. Trotzdem ist die Kritik sehr laut. Der Streit darüber, was der Präsident allein entscheiden darf, spaltet das Land noch mehr.

Der Angriff spaltet auch Trumps eigene Anhänger

Die größte Überraschung ist aber der Streit unter den eigenen Anhängerinnen und Anhängern von Donald Trump. Seine politische Bewegung nennt sich „America First“, also „Amerika zuerst“. Trump hatte seinen Wählerinnen und Wählern immer versprochen, die USA aus teuren Kriegen in anderen Ländern herauszuhalten. Viele Menschen haben ihn genau deshalb gewählt.

Diese Menschen sind jetzt enttäuscht und wütend. Sie fühlen sich von Trump betrogen, weil er einen neuen Konflikt anfängt. Wichtige Unterstützer von Trump sagen, dass viele seiner Anhängerinnen und Anhänger nicht begeistert sind. Einige lehnen den Angriff sogar offen ab.

Auf der anderen Seite gibt es auch viele Anhänger von Trump, die den Angriff gut finden. Sie wollten schon immer ein hartes Vorgehen gegen den Iran. Die Regierung von Trump versucht nun, beide Seiten zufriedenzustellen. Sie sagt: Der Angriff war eine kurze und begrenzte Aktion. Er soll einen noch größeren Krieg verhindern. Ob die Wählerinnen und Wähler von Trump das glauben werden, ist unsicher.

Erinnerungen an den Irak-Krieg

Die Situation erinnert viele Menschen an den Beginn des Irak-Krieges im Jahr 2003. Auch damals hat die US-Regierung behauptet, dass der Irak gefährliche Massen-Vernichtungs-Waffen besitzt. Später hat sich herausgestellt, dass viele dieser Behauptungen nicht stimmten. Die Beweise der Geheim-Dienste waren nicht eindeutig.

Heute ist es ähnlich. US-Geheim-Dienste haben noch vor kurzem berichtet, dass der Iran zurzeit kein aktives Programm zum Bau von Atom-Waffen betreibt. Aber wichtige Politiker in der Regierung haben gesagt, diese Einschätzung sei unwichtig. Damals wie heute rufen die Partner in Europa zur Vorsicht auf, während die US-Regierung einen harten Kurs fährt. Diese Ähnlichkeiten machen vielen Menschen Angst. Sie befürchten, dass die USA wieder in einen langen und teuren Krieg geraten könnten.

Europas Sorge und das Ende der Diplomatie

Die wichtigsten Länder in Europa sind sehr alarmiert. Deutschland, Frankreich und Großbritannien wurden zwar kurz über die Angriffe informiert. Aber sie wurden nicht in die Planung einbezogen und konnten nicht mitentscheiden. In einer gemeinsamen Erklärung haben sie gesagt, dass sie auf eine sofortige Beruhigung der Lage hoffen. Sie glauben, dass man nur durch Verhandlungen verhindern kann, dass der Iran eine Atom-Waffe baut.

Der Angriff hat die Möglichkeit für Gespräche und Diplomatie zerstört. Die Regierung im Iran wirft den USA vor, die Diplomatie verraten zu haben. Denn nur wenige Tage vor dem Angriff hatte Trump noch Verhandlungen angeboten. Im Nachhinein sieht das wie eine Täuschung aus. Die USA sagen dagegen, der Iran habe die Verhandlungen nur hinausgezögert und nie echtes Interesse an einer Lösung gehabt. Weil sich beide Seiten nicht mehr vertrauen, sind neue Gespräche fast unmöglich.

Die wichtige Rolle von Israel

Israel hat bei dem Angriff eine sehr wichtige Rolle gespielt. Der Angriff der USA fand direkt nach einer zehntägigen Militär-Aktion von Israel gegen den Iran statt. Die Regierungen der USA und von Israel haben bei der ganzen Aktion sehr eng zusammengearbeitet. Der Regierungs-Chef von Israel, Benjamin Netanjahu, fordert schon seit vielen Jahren ein hartes Vorgehen gegen den Iran. Er hat den Angriff der USA als „historischen Wende-Punkt“ gefeiert und Präsident Trump gelobt. Es scheint, als hätte Netanjahu sein Ziel erreicht: Er hat die USA direkt in den Konflikt mit dem Iran hineingezogen.

Die arabischen Nachbar-Länder sind besorgt

Sehr auffällig ist die Reaktion der arabischen Länder am Persischen Golf, zum Beispiel Saudi-Arabien. Früher haben diese Länder ein hartes Vorgehen gegen den Iran oft heimlich gut gefunden. Doch das hat sich geändert. Jetzt sind sie sehr besorgt und rufen zur Zurückhaltung auf. Sie kritisieren den Angriff auf den Iran.

Der Grund für diese Veränderung ist: Die arabischen Länder wollen Frieden in der Region, damit ihre Wirtschaft wachsen kann. Saudi-Arabien und der Iran haben sich vor einiger Zeit sogar wieder angenähert. Ein regionaler Krieg würde alle diese Pläne zerstören. Er würde den wichtigen Handel mit Öl stören und die ganze Region unsicher machen. Die arabischen Länder haben Angst davor, zum Schlachtfeld in einem Krieg zwischen den USA und dem Iran zu werden.

Wie wird der Iran reagieren?

Die Regierung im Iran ist jetzt in einer sehr schwierigen und gefährlichen Lage. Nach außen hin droht sie mit starker Rache. Sie droht zum Beispiel damit, die „Straße von Hormus“ zu schließen. Das ist eine sehr wichtige Schifffahrts-Route für den weltweiten Transport von Öl. Der Iran droht auch damit, aus dem Atom-Waffen-Sperr-Vertrag auszutreten. Das würde internationale Kontrollen der Atom-Anlagen unmöglich machen.

Gleichzeitig weiß die Regierung im Iran aber auch: Ein direkter Krieg mit der übermächtigen Armee der USA wäre eine Gefahr für ihr eigenes Überleben. Deshalb muss jede Reaktion des Iran sehr vorsichtig geplant sein. Der Iran will einerseits sein Gesicht wahren und Stärke zeigen. Andererseits will er keinen großen Krieg auslösen, den er nicht gewinnen kann.

Eine ungewisse und gefährliche Zukunft

Der Angriff auf die iranischen Atom-Anlagen war eine sehr riskante Entscheidung von Präsident Trump. Er wollte damit amerikanische Stärke beweisen. Stattdessen hat die Aktion gezeigt, wie zerbrechlich der Frieden in der Region ist. Der Angriff hat auch den politischen Streit innerhalb der USA noch schlimmer gemacht.

Niemand weiß sicher, ob die Angriffe das iranische Atom-Programm wirklich gestoppt oder nur verlangsamt haben. Sicher ist aber: Der Weg zu diplomatischen Lösungen ist vorerst blockiert. Die Hardliner auf allen Seiten fühlen sich bestärkt. Und die Gefahr eines großen Krieges im Nahen Osten ist dramatisch gestiegen. Für die ganze Welt hat eine neue, gefährliche Zeit der Unsicherheit begonnen.

Info aus ‚Politik Leicht Gemacht‘: Dieser Beitrag ist in Einfacher Sprache verfasst. Das bedeutet: Kürzere Sätze und einfache Wörter helfen beim Verstehen. Den ausführlichen Original-Artikel in Standard-Sprache finden Sie hier: https://letterkasten.de/trumps-krieg-das-riskante-spiel-mit-dem-feuer-das-den-nahen-osten-erschuettert-und-amerika-spaltet/

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