Demokraten in den USA: Streit und Unsicherheit

Einige Monate nachdem Donald Trump wieder Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika geworden ist, sucht die Demokratische Partei nach einem klaren Weg. Der Präsident ist der Chef des Staates und der Regierung. Die Demokratische Partei ist eine der beiden großen politischen Parteien in den USA. Sie hat die letzte Wahl verloren. Das ist ein schwerer Schlag. Die Partei wirkt ohne klare Führung und ist zerstritten. Es gibt Streit darüber, wie man mit Präsident Trump und seinen Plänen umgehen soll.

Viele Anhänger wünschen sich mehr Kampfgeist. Aber Teile der Parteiführung sind unsicher zwischen vorsichtiger Zusammenarbeit und Protest nur zum Schein. Auch der frühere Präsident Joe Biden (ein Demokrat) hat kürzlich gesprochen. Er warnte vor der Spaltung des Landes und kritisierte Trumps Pläne für Kürzungen bei Sozialausgaben. Doch viele finden: Das wirkt wie eine Stimme aus der Vergangenheit und gibt keine neue Richtung vor. Die Partei steckt in großen Schwierigkeiten.

Streit über den richtigen Plan

Es gibt einen großen Streit in der Partei über den richtigen Plan im Umgang mit Präsident Trump.

Ein Teil der Partei will den direkten Streit suchen. Politiker wie Bernie Sanders und Alexandria Ocasio-Cortez gehören dazu. Sie reisen durch das Land und halten Reden gegen Trump und gegen reiche Leute. Sie wollen keine Kompromisse machen. Viele junge Anhänger sind begeistert.

Andere Demokraten wollen andere Wege gehen. Einige Chefs von Bundesstaaten (das sind die einzelnen Staaten, aus denen die USA bestehen) versuchen, mit Trump zusammenzuarbeiten. Sie brauchen zum Beispiel Geld von der Regierung in Washington für ihre Staaten. Das ist politisch aber nicht einfach.

Auch im Kongress gibt es verschiedene Meinungen. Der Kongress ist das Parlament der USA und macht die Gesetze. Er besteht aus Senat und Repräsentantenhaus. Demokratische Politiker und Politikerinnen im Kongress versuchen mit Aktionen zu zeigen, dass sie gegen Trump sind. Sie nutzen auch alte Regeln im Senat, um Leute zu blockieren, die Trump für wichtige Ämter vorschlägt. Kritiker sagen aber: Diese Aktionen sind oft nur symbolisch. Sie ändern wenig, weil Präsident Trump viel Macht hat. Viele sind unzufrieden mit der Parteiführung, weil sie sie zu schwach finden.

Streit zwischen Jung und Alt

Diese Unsicherheit über den richtigen Plan führt zu noch einem Streit: zwischen den Generationen in der Partei.

Junge Leute in der Partei sind ungeduldig. Der junge Aktivist David Hogg plant zum Beispiel eine Aktion: Er will viel Geld sammeln. Damit will er bei den Vorwahlen junge Kandidaten unterstützen, die stärker kämpfen wollen. Vorwahlen sind Wahlen innerhalb einer Partei, um die Kandidaten für die Hauptwahl zu bestimmen. Diese jungen Kandidaten sollen gegen ältere Politiker und Politikerinnen antreten, die vielen zu angepasst oder nicht erfolgreich genug sind. Hogg sagt: Die Partei muss kämpfen.

Viele junge Demokraten sind unzufrieden mit den älteren Chefs wie Biden, Pelosi oder Schumer. Sie finden nicht nur die Personen zu alt, sondern auch ihre Pläne. Andere warnen aber: Das Alter allein ist nicht das Problem. Bernie Sanders ist auch alt, aber er hat Energie und neue Ideen. Das Problem sind vielleicht eher veraltete politische Ideen und zu wenig Mut, gegen einen starken Gegner zu kämpfen. Die Partei braucht also neue Pläne, nicht nur neue Gesichter.

In dieser unklaren Zeit treten auch die frühere Vize-Präsidentin Kamala Harris oder Ex-Präsident Biden wieder auf. Aber ihre Rolle ist nicht klar. Die Partei sucht nach neuen Ideen und starken Personen. Die Suche wirkt manchmal etwas verzweifelt.

Wie geht es weiter?

Die Demokratische Partei ist sehr gespalten. Die Energie der jungen Leute bietet Chancen, aber sie kann die Partei auch noch mehr spalten. Die Parteiführung wirkt oft überfordert. Es ist eine große Aufgabe, wichtige Wählergruppen zurückzugewinnen, zum Beispiel Arbeiter oder Menschen auf dem Land.

Manche Demokraten hoffen, dass sich die politische Lage bald bessert. Andere warnen: Man sollte nicht zu viel erwarten. Die Demokraten haben zurzeit keine Mehrheit im Kongress in Washington. Sie können nicht viel entscheiden. Die nächsten wichtigen Wahlen („Midterms“) sind 2026. Die Zeit ist knapp. Die Demokraten müssen schnell einen gemeinsamen Weg finden und ihre internen Streitereien beenden.

Info aus ‚Politik Leicht Gemacht‘: Dieser Beitrag ist in Einfacher Sprache verfasst. Das bedeutet: Kürzere Sätze und einfache Wörter helfen beim Verstehen. Den ausführlichen Original-Artikel in Standard-Sprache finden Sie hier: Demokraten im Labyrinth: Zwischen Aufbruchsstimmung und alter Lähmung

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