Das Scheitern von Joe Biden: Die Geschichte einer Präsidentschaft

Illustration: KI-generiert

Ein Präsident, der nicht aufgeben wollte

Dieser Text erzählt die fiktive Geschichte vom Ende der Präsidentschaft von Joe Biden. Biden war angetreten, um die Seele der amerikanischen Nation nach der Amtszeit von Donald Trump zu heilen. Aber seine Präsidentschaft endete in einem politischen Desaster. Der Hauptgrund war, dass er und sein engster Kreis nicht die Wahrheit über seinen sich verschlechternden Gesundheits-Zustand sagen wollten. Am Ende machte genau dieses Verhalten den Weg für Donald Trump zurück ins Weiße Haus frei. Es ist die Geschichte eines selbstverschuldeten Scheiterns.

Um Joe Biden zu verstehen, muss man seine Lebens-Geschichte kennen. Er hat in seinem Leben viele schlimme Dinge und schwere Schicksals-Schläge erlebt. Aber er ist nach jeder Krise wieder aufgestanden. Das war seine große Stärke. Aber diese Stärke wurde am Ende zu seiner größten Schwäche. Er glaubte, er könne auch das Altern besiegen. Deshalb traf er die Entscheidung, mit über 80 Jahren noch einmal für das Präsidenten-Amt zu kandidieren. Viele Beobachterinnen und Beobachter fanden diese Entscheidung rücksichtslos.

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Der innere Kreis: Eine Gruppe, die die Wahrheit verbog

Im Zentrum dieser Geschichte stand ein kleiner, sehr loyaler Kreis von Menschen, der im Weißen Haus alles bestimmte. Zu dieser Gruppe gehörten langjährige Beraterinnen und Berater und seine Familie, besonders seine Frau Jill Biden und sein Sohn Hunter. Die Loyalität dieser Gruppe galt vor allem der Familie Biden, nicht dem Land oder dem Amt des Präsidenten.

Dieser innere Kreis funktionierte wie eine Echo-Kammer. Das bedeutet, alle haben sich gegenseitig in ihrer Meinung bestärkt. Sie haben die Realität über den Gesundheits-Zustand des Präsidenten nicht nur ignoriert, sondern aktiv bekämpft. Wer Sorgen äußerte oder die Wahrheit ansprach, wurde zum Schweigen gebracht oder als nicht loyal angesehen. Sie haben den Präsidenten abgeschirmt und so eine eigene Wirklichkeit geschaffen, in der alles in Ordnung schien.

Frühe Warn-Zeichen und der Schutz durch die Corona-Pandemie

Die gesundheitlichen Probleme von Joe Biden begannen nicht erst kurz vor dem Ende seiner Amtszeit. Schon im Wahlkampf 2020 gab es Warn-Zeichen. Er wirkte manchmal unsicher oder vergaß wichtige Dinge. Die Corona-Pandemie hat ihm und seiner Kampagne damals geholfen. Wegen des Lockdowns konnte er seinen Wahlkampf von zu Hause aus führen. So konnte sein Team ihn gut kontrollieren und seine Schwächen vor der Öffentlichkeit verstecken. Öffentliche Auftritte wurden selten und gut geplant.

Die Festung Weißes Haus: Wie der Präsident abgeschirmt wurde

Nach dem Einzug ins Weiße Haus wurde die Abschirmung des Präsidenten eine systematische Operation. Es gab viele Strategien, um seine schwindenden Kräfte zu verbergen. Sein offizieller Termin-Kalender wurde stark eingeschränkt. Öffentliche Auftritte fanden fast nur noch an Wochentagen zwischen 10 Uhr morgens und 16 Uhr nachmittags statt. Er gab kaum noch Interviews oder Presse-Konferenzen, um unkontrollierte Situationen zu vermeiden.

Alles wurde für ihn genau vorbereitet und aufgeschrieben, selbst bei internen Treffen mit seinen eigenen Ministerinnen und Ministern. Seine Reden wurden kürzer und die Sprache einfacher. Es gab sogar Tricks bei Video-Aufnahmen. Manchmal wurden seine Bewegungen am Computer verlangsamt, damit sie flüssiger aussahen. Nach einem Sturz wurden die Sicherheits-Vorkehrungen noch weiter verschärft. All das sollte ein Bild von Stärke zeigen, das es hinter den Kulissen schon lange nicht mehr gab.

Die Sorgen um Sohn Hunter: Eine zusätzliche Last

Zu den politischen Problemen kamen schwere private Sorgen. Die Skandale um seinen Sohn Hunter Biden waren eine große emotionale Belastung für den Präsidenten. Hunter hatte lange mit einer Drogen-Sucht zu kämpfen und hatte immer wieder Ärger mit der Justiz. Einige Vertraute glauben, dass die ständigen Krisen um seinen Sohn den Verfall von Joe Biden beschleunigt haben. Die tiefe Vaterliebe und die Sorge um Hunter führten dazu, dass der Präsident manchmal Entscheidungen traf, die viele Menschen als falsch ansahen. Zum Beispiel hat er seinen Sohn am Ende umfassend begnadigt.

Die „Kamala-Ausrede“: Warum sollte Biden noch einmal antreten?

Die wichtigste Ausrede des inneren Kreises für eine neue Kandidatur war: Joe Biden muss noch einmal antreten, weil seine Vize-Präsidentin Kamala Harris zu schwach für eine eigene erfolgreiche Kandidatur ist. Der enge Kreis um Biden hatte kein Vertrauen in sie. Jede Diskussion über einen möglichen Rückzug von Biden wurde mit der Frage beendet: „Wer soll es denn sonst machen?“. Dieses Misstrauen führte dazu, dass Kamala Harris auch nicht systematisch als Nachfolgerin aufgebaut wurde. Man gab ihr politisch sehr schwierige Aufgaben und verweigerte ihr die Unterstützung, um sich selbst ein starkes Profil aufzubauen.

Ein brisanter Bericht: Die Wahrheit kommt ans Licht

Im Februar 2024 veröffentlichte der Sonder-Ermittler Robert Hur einen Bericht, der für das Weiße Haus eine politische Bombe war. Herr Hur hatte den Umgang von Biden mit geheimen Dokumenten untersucht. Er entschied sich zwar gegen eine Anklage, aber seine Begründung war verheerend. Er beschrieb Biden als einen „sympathischen, freundlichen älteren Mann mit schlechtem Gedächtnis“. Im Bericht stand, dass Biden sich schon 2017 an wichtige Ereignisse in seinem Leben nicht mehr erinnern konnte. Die Reaktion des Weißen Hauses war wie immer: Leugnen und den Überbringer der schlechten Nachricht angreifen. Man warf dem Ermittler politische Motive vor. Das machte alles nur noch schlimmer.

Warum die Demokratische Partei so lange geschwiegen hat

Eine zentrale Frage ist, warum so viele wichtige Politikerinnen und Politiker der Demokratischen Partei monatelang geschwiegen haben. Viele von ihnen sahen die Probleme, aber sie hatten Angst. Sie fürchteten, dass eine offene Debatte über den Zustand von Biden nur Donald Trump helfen würde. Aus einer Mischung aus Loyalität zum Präsidenten, strategischem Denken und politischer Feigheit hat niemand gewagt, sich offen gegen den Präsidenten zu stellen. Die Partei war wie gelähmt.

Der Schock-Moment: Die Fernseh-Debatte

Der Moment der Wahrheit kam bei der Fernseh-Debatte gegen Donald Trump am 27. Juni 2024. Millionen Menschen sahen zu, wie die Fassade zusammenbrach. Bidens Auftritt war eine Katastrophe. Seine Stimme war schwach und rau, er verlor mehrmals den Faden, stammelte und formulierte Sätze, die keinen Sinn ergaben. In diesem Moment war für alle klar, auch für seine eigene Partei: Dieser Mann ist nicht mehr fit genug für das Amt. Das Rennen war verloren. Die Debatte hat eine Wahrheit öffentlich gemacht, die das Weiße Haus monatelang unterdrückt hatte.

Das Ende: Ein erzwungener Rückzug und ein schweres Erbe

Nach der Debatte wuchs der Druck auf Biden ins Unermessliche. Seine Partei und die wichtigen Geldgeber für den Wahlkampf forderten seinen Rückzug. Erst als ihm seine engsten politischen Freunde zeigten, dass seine Gewinn-Chance nur noch bei fünf Prozent lag, gab Biden nach. Am 21. Juli 2024 zog er seine Kandidatur zurück. Er hinterließ seiner Nachfolgerin Kamala Harris eine fast unlösbare Aufgabe und eine sehr kurze Zeit für den Wahlkampf. Die Geschichte zeigt, wie die Loyalität zu einer einzigen Person und die Angst vor dem politischen Gegner zu einem politischen Desaster führen können.

Info aus ‚Politik Leicht Gemacht‘: Dieser Beitrag ist in Einfacher Sprache verfasst. Das bedeutet: Kürzere Sätze und einfache Wörter helfen beim Verstehen. Den ausführlichen Original-Artikel in Standard-Sprache finden Sie hier: https://letterkasten.de/hybris-im-weissen-haus-das-protokoll-eines-selbstverschuldeten-scheiterns/

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