
Präsident Donald Trump ist seit über 100 Tagen wieder im Amt. Er sagt, das waren die erfolgreichsten 100 Tage in der Geschichte der USA. Seine Anhängerinnen und Anhänger feiern eine großartige Zeit. Aber Umfragen zeigen ein anderes Bild: Viele Menschen in den USA sind unzufrieden mit Trump. Die Leute sind unsicher wegen der Wirtschaft und der Politik.
Trump ändert viele alte Regeln sehr stark. Es gibt einen großen Unterschied zwischen dem, was Trump über seine Arbeit sagt, und dem, was viele Menschen im Land erleben. Diese Woche (vom 28. April bis zum 4. Mai 2025) hat die Probleme und Veränderungen noch deutlicher gezeigt.
Wirtschaft: Angst vor Trumps Zöllen
Diese Woche kam eine schlechte Nachricht: Die Wirtschaft in den USA ist am Anfang des Jahres 2025 ein wenig kleiner geworden. Expertinnen und Experten sagen: Das liegt vor allem an den neuen Straf-Zöllen von Präsident Trump. Zölle sind hohe Steuern auf Waren aus anderen Ländern.
Weil Firmen und Leute Angst vor diesen Zöllen hatten, haben sie im März schnell noch viele Waren aus dem Ausland gekauft. Das hat dazu geführt, dass die Wirtschafts-Zahlen für den Anfang des Jahres schlecht aussahen. Aber das ist ein Warn-Zeichen. Die Leute kaufen jetzt weniger. Firmen geben weniger Geld für neue Fabriken oder Maschinen aus. Sie wissen nicht, welche Zölle als Nächstes kommen. Die Zölle schaden auch Firmen in den USA, die Teile aus dem Ausland brauchen, um ihre eigenen Produkte herzustellen. Sogar die große Transport-Firma UPS will viele Leute entlassen. Ein Grund dafür ist, dass weniger Waren aus dem Ausland transportiert werden.

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Angriffe auf Unis, Medien und Behörden
Die Regierung von Trump greift auch wichtige Einrichtungen im Land an. Bekannte Universitäten wie Harvard bekommen politischen Druck. Die Regierung droht, ihnen Geld vom Staat zu streichen. Angeblich geht es um Hass gegen Juden an den Unis. Kritikerinnen und Kritiker sagen aber: Es geht darum, unliebsame Meinungen und Programme für Vielfalt (DEI-Programme) zu bekämpfen.
Auch die Medien werden angegriffen. Trump will, dass staatlich finanzierte Radio- und Fernseh-Sender (NPR und PBS) kein Geld mehr bekommen. Die Regierung sagt, diese Sender sind nicht neutral und verschwenden Geld. Aber die Kürzungen treffen vor allem kleine Sender auf dem Land, die oft die einzige Nachrichten-Quelle dort sind. Das passt zu Trumps Plan: Er will viele normale Behörden verkleinern, aber dem Militär viel mehr Geld geben.
Auch bei den Geheim-Diensten (CIA und NSA) sollen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen werden, wie schon berichtet wurde. Und sogar die amerikanische Post (USPS) muss jetzt der Polizei helfen. Sie soll Daten nutzen, um Einwanderer ohne gültige Papiere zu finden. Das Vertrauen in eigentlich neutrale Behörden wird dadurch weniger.
Macht-Spiele in Washington und der Welt
In Washington wurde letzte Woche der Nationale Sicherheits-Berater Michael Waltz entlassen. Offiziell wegen eines Fehlers mit einer Chat-App. Aber wahrscheinlich passte seine Politik Präsident Trump nicht. Außen-Minister Marco Rubio hat jetzt noch mehr Macht, weil er auch diesen Posten übernimmt. Das zeigt: Treue zu Trump ist oft wichtiger als Erfahrung oder übliche Regeln.
Auch in der Außen-Politik geht es oft um persönliche Deals. Trump hat den Präsidenten der Ukraine, Selenskyj, öffentlich kritisiert. Dann gab es Verhandlungen. Die Ukraine bekommt von den USA Hilfe für den Wiederaufbau nach dem Krieg. Dafür wollen die USA aber leichter an Roh-Stoffe aus der Ukraine kommen, zum Beispiel Lithium. Trump denkt auch laut darüber nach, den wichtigen Panama-Kanal wieder stärker unter US-Kontrolle zu bringen. Er bricht mit alten Verträgen mit vielen Ländern und setzt mehr auf die Stärke der USA allein. Das Verhältnis zu den Partnern in Europa wird dadurch schlechter.
Was machen die Demokraten?
Die Demokraten sind die andere große politische Partei in den USA. Sie suchen nach einer guten Antwort auf die Politik von Trump. Die frühere Vize-Präsidentin Kamala Harris hat diese Woche eine Rede gehalten. Sie hat Trump stark kritisiert: für die Zölle, für die Angriffe auf Regeln und für eine Politik, die den Menschen Angst macht.
Aber Harris hat nicht klar gesagt, was die Demokraten jetzt genau tun sollen. Sollen sie laut protestieren? Oder sollen sie versuchen, das Schlimmste zu verhindern und sich auf Wahlen konzentrieren? Harris hat auch nichts über ihre eigenen Pläne für die Zukunft gesagt.
Fazit: Schwere Zeiten
Die ersten 100 Tage von Präsident Trump haben viel verändert und für große Unruhe gesorgt. Trump bricht mit vielen Regeln und hat treue Anhängerinnen und Anhänger, die ihn unterstützen. Aber das Vertrauen vieler Menschen in den Staat sinkt. Die Wirtschaft ist unsicher. Die nächsten Jahre mit Präsident Trump werden wahrscheinlich eine schwere Prüfung für die Demokratie in Amerika und für die ganze Welt.
Info aus ‚Politik Leicht Gemacht‘: Dieser Beitrag ist in Einfacher Sprache verfasst. Das bedeutet: Kürzere Sätze und einfache Wörter helfen beim Verstehen. Den ausführlichen Original-Artikel in Standard-Sprache finden Sie hier: https://letterkasten.de/chaos-als-programm-trumps-erste-100-tage-erschuettern-amerika-der-wochenrueckblick-28-april-bis-4-mai-2025/