Meta und die Künstliche Intelligenz: Ein riskantes Spiel um die Macht

Illustration: KI-generiert

Dieser Text handelt von der Firma Meta. Meta ist eine sehr große und bekannte Firma aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Früher hieß die Firma Facebook. Der Chef von Meta ist Mark Zuckerberg. Zu Meta gehören auch die Dienste Instagram und WhatsApp.

Meta arbeitet viel mit Künstlicher Intelligenz. Künstliche Intelligenz ist eine Technik. Man kürzt sie oft mit KI ab. Diese Technik soll Computer so klug machen wie Menschen. Meta gibt sehr viel Geld für die Forschung an KI aus. Das Ziel von Meta ist es, eine sogenannte „Super-Intelligenz“ zu schaffen. Das wäre eine KI, die viel klüger ist als jeder Mensch.

Meta verspricht den Menschen eine bessere Zukunft mit KI. Aber es gibt große Probleme mit der Firma. Viele sagen: Meta hält sich nicht an Regeln und Gesetze. Die Firma sammelt heimlich sehr viele Daten von den Menschen, die ihre Produkte nutzen. Diese Daten benutzt Meta dann für sich. Das zeigt sich bei einem neuen Produkt: dem „Meta AI“-Chatbot. Ein Chatbot ist ein Computer-Programm, mit dem man schreiben kann wie mit einem Menschen. Dieser Chatbot von Meta ist ein großes Problem für die privaten Dinge der Nutzerinnen und Nutzer. Dieser Text erklärt das Doppel-Spiel von Meta. Nach außen verspricht die Firma Gutes. Aber im Verborgenen nutzt sie die Daten der Menschen ohne Rücksicht aus.

Der öffentliche Chatbot: Wie Meta private Gespräche verrät

Seit April 2025 gibt es den neuen Chatbot von Meta. Er heißt „Meta AI“. Andere Firmen wie OpenAI mit ChatGPT haben auch solche Chatbots. Aber Meta macht etwas anders. Und das ist ein Problem. Meta hat eine Funktion, die „Discover-Feed“ heißt. Das ist ein öffentlicher Bereich. Dort können alle Menschen sehen, was andere Nutzerinnen und Nutzer mit dem Chatbot besprochen haben.

Das große Problem ist: Viele Menschen wissen gar nicht, dass ihre Gespräche dort gezeigt werden. Sie denken, sie führen ein privates Gespräch mit dem Chatbot. Deshalb schreiben sie über sehr persönliche und verletzliche Dinge. Zum Beispiel fragt ein Mann den Chatbot um Rat. Er will einem Freund helfen, der allen erzählen will, dass er homosexuell ist. Eine Frau beschwert sich über ihren Freund. Andere Menschen stellen Fragen über Gott oder suchen Hilfe bei der Erziehung ihrer Kinder. All diese sehr privaten Gespräche kann plötzlich jeder im Internet lesen.

Meta sagt: Die Gespräche sind eigentlich privat. Eine Person muss extra auf einen Knopf drücken, um das Gespräch zu teilen. Aber dieser Knopf ist sehr unklar gestaltet. Die Menschen verstehen nicht, dass ihr Gespräch dann für alle sichtbar wird. Sie klicken vielleicht aus Versehen darauf. So landen ihre geheimsten Gedanken in der Öffentlichkeit. Das ist für die betroffenen Personen sehr peinlich und kann große Nachteile haben.

Dieses Design ist wahrscheinlich Absicht. Forscherinnen und Forscher haben herausgefunden: Menschen behandeln Chatbots oft wie echte Personen. Sie vertrauen ihnen und erzählen ihnen Geheimnisse. Mark Zuckerberg sagt selbst: Die Menschen sollen mit dem Chatbot schwierige Gespräche üben können. Aber genau das ist gefährlich, wenn die Gespräche dann öffentlich werden. Die Nutzerinnen und Nutzer denken, der Chatbot ist wie ein Therapeut oder ein guter Freund. Aber Meta behandelt ihre Geheimnisse wie öffentliche Texte. Das ist ein großer Vertrauens-Bruch.

Das Wissen für die KI: Woher Meta die Daten hat

Eine Künstliche Intelligenz wie die von Meta muss sehr viel lernen. Dafür braucht sie riesige Mengen an Texten und Informationen. Normalerweise müssen Firmen viel Geld bezahlen, um Bücher oder Artikel für ihre KI zu benutzen. Das nennt man Lizenzierung. Aber Meta hat einen anderen Weg gewählt. Die Firma hat sich die Daten illegal besorgt.

Es gibt Beweise aus einem Gerichts-Prozess. Autorinnen und Autoren wie Sarah Silverman haben Meta verklagt. Die Gerichts-Akten zeigen: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Meta haben eine der größten illegalen Bibliotheken im Internet genutzt. Diese Bibliothek heißt Library Genesis oder LibGen. Dort gibt es Millionen von Büchern und wissenschaftlichen Arbeiten, die gestohlen und illegal kopiert wurden.

Interne Nachrichten von Meta-Mitarbeitern zeigen: Sie fanden es zu teuer und zu langsam, die Bücher legal zu kaufen. Ein Manager schrieb, sie brauchen die Bücher so schnell wie möglich. Am Ende hat der Chef Mark Zuckerberg selbst die Erlaubnis gegeben, die illegalen Bücher von der Piraten-Seite herunterzuladen.

Meta sagt vor Gericht: Das ist erlaubt. Sie sagen, die KI verwandelt die Bücher in etwas ganz Neues. Aber Meta hat die Bücher über ein System namens BitTorrent heruntergeladen. Wenn man das tut, teilt man die illegalen Daten oft gleichzeitig mit anderen. Das ist eine klare Form der illegalen Verbreitung.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Meta wussten, dass sie etwas Verbotenes tun. Sie haben in ihren Nachrichten über das rechtliche Risiko gesprochen. Sie haben sogar darüber diskutiert, wie sie ihre Spuren verwischen können. Zum Beispiel wollten sie alle Hinweise auf das Urheber-Recht aus den Texten löschen. Sie wollten auch Wörter wie „Copyright“ oder „Alle Rechte vorbehalten“ entfernen. Das zeigt: Meta hat bewusst versucht, den Diebstahl der Daten zu verschleiern.

Warum der Chatbot von Meta gefährlicher ist als andere

Die Entscheidung, die Gespräche öffentlich zu machen, ist eine Besonderheit von Meta. Die großen Konkurrenten machen das nicht. Bei ChatGPT oder Claude gibt es keine solche öffentliche Galerie für private Gespräche. Der Ansatz von Meta ist eine Mischung aus einem persönlichen Helfer und einem sozialen Netzwerk. Diese Mischung ist für die Nutzerinnen und Nutzer aber mit einem viel höheren Risiko verbunden.

Daten-Schutz-Experten warnen schon lange. Jede Information, die man in eine KI eingibt, kann von der Firma dahinter gelesen werden. Bei Meta ist diese Warnung besonders wichtig. Denn das ganze Geschäfts-Modell von Meta beruht darauf, Daten von Menschen zu sammeln und damit Geld zu verdienen. Der Chatbot von Meta ist so gebaut, dass er die Menschen dazu verleitet, aus Versehen private Dinge zu teilen. So kommt die Firma sehr einfach an die intimsten Daten. Niemand weiß, was Meta in Zukunft mit diesen Daten machen wird.

Große Pläne wegen großer Probleme

Die riesigen Ausgaben für KI und das neue Ziel der „Super-Intelligenz“ haben auch mit Problemen innerhalb der Firma zu tun. Das letzte KI-Modell von Meta, genannt Llama 4, war nicht so gut wie erwartet. Es war schlechter als die KI von den Konkurrenten OpenAI und Google. Forscher haben sogar herausgefunden: Meta hat die Testergebnisse so verändert, dass das eigene Produkt besser aussah. Das hat den Chef Mark Zuckerberg sehr geärgert.

Außerdem gab es Streit zwischen den Managern in der KI-Abteilung. Viele gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben gekündigt und sind zur Konkurrenz gegangen. Die neuen, großen Investitionen sind eine Antwort auf diese Krisen. Meta will mit sehr viel Geld die besten Forscherinnen und Forscher der Welt anlocken. Sie bieten ihnen Gehälter von vielen Millionen Dollar. So will die Firma im Wett-Rennen um die beste KI wieder aufholen.

„Super-Intelligenz“: Ein Werbe-Trick für die besten Forscher

Worte sind in diesem Wett-Rennen sehr wichtig. Meta spricht jetzt von „Super-Intelligenz“. Aber niemand weiß genau, was das eigentlich sein soll. Es ist ein sehr unklares Ziel.

Experten sagen: Begriffe wie „Super-Intelligenz“ sind heute vor allem Werbe-Tricks. Sie dienen dem Marketing. Und genau das scheint die Strategie von Meta zu sein. Das Wort „Super-Intelligenz“ soll ein Köder für die besten Forscherinnen und Forscher sein. Diese talentierten Leute verdienen schon sehr viel Geld. Man kann sie vor allem damit locken, am größten und aufregendsten Projekt der Welt zu arbeiten. Indem Meta ein noch größeres Ziel als die Konkurrenz ausruft, will die Firma wieder als der beste Arbeits-Platz für KI-Experten dastehen. Es ist ein Trick, um von den eigenen Problemen und Schwächen abzulenken.

Ein gefährliches Verhalten für die Zukunft

Am Ende ergibt sich ein klares Bild. Meta zeigt sich der Welt als eine offene Firma, die allen Menschen Zugang zu KI geben will. Aber dieses öffentliche Bild passt nicht zu dem, was heimlich passiert. Heimlich nutzt die Firma gestohlene Daten und täuscht ihre Nutzerinnen und Nutzer, um an deren private Informationen zu kommen.

Die Vision von Mark Zuckerberg von einer hilfreichen KI für alle Menschen wirkt falsch, wenn man die Realität sieht. Der Kampf um die „Super-Intelligenz“ ist kein neutraler, wissenschaftlicher Wett-Bewerb. Es ist ein harter Kampf, in dem Meta bereit ist, Regeln und Gesetze zu brechen. Die Firma, die ihr riesiges Geschäft auf den Daten der Menschen aufgebaut hat, will jetzt eine Technik beherrschen, die klüger als das menschliche Gehirn sein soll. Die wichtigste Frage für unsere Zukunft ist: Was bedeutet es für uns alle, wenn eine solche Firma so viel Macht bekommt? Das Verhalten von Meta könnte die Beziehung zwischen Menschen, Daten und Technik für immer verändern.

Info aus ‚Politik Leicht Gemacht‘: Dieser Beitrag ist in Einfacher Sprache verfasst. Das bedeutet: Kürzere Sätze und einfache Wörter helfen beim Verstehen. Den ausführlichen Original-Artikel in Standard-Sprache finden Sie hier: https://letterkasten.de/metas-faustischer-pakt-das-gefaehrliche-doppelspiel-um-die-ki-dominanz/

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