
Präsident Donald Trump ist in seiner zweiten Amts-Zeit oft sehr unruhig und ungeduldig. Er kann sich nicht lange auf eine Sache konzentrieren. Das ist ein großes Problem. Es ist nicht nur schlecht für seine eigenen politischen Pläne. Es ist auch schlecht für die Gesetze in den USA und für die Rolle Amerikas in der Welt. Diese Unruhe ist kein Plan, sondern kommt plötzlich. Dadurch muss die Regierung oft schnell etwas Neues machen, ohne langen Plan. Andere Länder können sich dann nicht mehr auf die USA verlassen.
Präsident Trump will immer sofort Ergebnisse sehen. Das war schon immer so. Aber jetzt in seiner zweiten Amts-Zeit ist es noch stärker geworden. Es gibt vielleicht weniger Beraterinnen und Berater, die ihn beruhigen. Diese Ungeduld sieht man in fast allen Bereichen seiner Politik. Egal ob es um schwierige Verhandlungen mit anderen Ländern geht oder um wichtige Entscheidungen für die USA.
Wie Präsident Trumps Ungeduld seine eigenen Pläne kaputt macht
Präsident Trump verspricht oft, Dinge schnell zu erledigen. Aber genau weil er so ungeduldig ist, schadet er oft seinen eigenen Zielen. Das sieht man gut bei der Handels-Politik. Präsident Trump will seit vielen Jahren amerikanische Firmen schützen, zum Beispiel mit Zöllen. Zölle sind Steuern auf Waren aus anderen Ländern.
Aber er hat keinen klaren Plan, wie er diese Zölle einführen will. Stattdessen entscheidet er oft plötzlich und immer wieder anders. Zum Beispiel hat er hohe Zölle für die Europäischen Union angekündigt. Kurz danach hat er die Zölle gestoppt und wollte doch verhandeln. Ähnlich war es mit Kanada, Mexiko und China. Immer wieder gab es Drohungen, dann Zölle, dann keine Zölle mehr. Das hat für viel Verwirrung gesorgt. Echte, feste Handels-Abkommen gab es kaum.

USA Politik Leicht Gemacht: Politik in den USA – einfach erklärt.
Weil Präsident Trump so unvorhersehbar ist, ist er kein guter Verhandlungs-Partner. Politikerinnen und Politiker aus anderen Ländern wissen das. Sie wissen, dass Präsident Trump schnell einen „Erfolg“ zeigen will. Deshalb gibt es oft nur ungenaue Abkommen. Ein Beispiel ist ein Abkommen mit Groß-Britannien. Wichtige Fragen blieben dabei offen. Aber Präsident Trump hat es als großen Erfolg gefeiert.
Auch im Krieg in der Ukraine sieht man das. Präsident Trump glaubt, er kann den Krieg in 24 Stunden beenden. Oder er fordert den ukrainischen Präsidenten Selenskyj auf, schnell einem Vorschlag von Russlands Präsident Putin zuzustimmen. Das stört die langen Verhandlungen von anderen Ländern und setzt die Freunde der USA unter Druck. Die Strategie von Präsident Putin, den Krieg lange dauern zu lassen, ist nicht nur für die Ukraine schwer. Sie ist auch schwer für die Ungeduld von Präsident Trump.
Wie Präsident Trumps Ungeduld Gesetze und Regeln gefährdet
Die Ungeduld von Präsident Trump ist nicht nur schlecht für seine Pläne. Sie ist auch schlecht für die Gesetze und den Rechts-Staat in den USA. Präsident Trump findet oft, dass Regeln und Verfahren zu lange dauern. Er will sie dann einfach umgehen. Er will zum Beispiel bei den Einwanderungs-Gesetzen das Recht auf ein faires Verfahren nicht beachten, weil es ihm zu lange dauert.
Ähnlich ist es, wenn er Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Staates schnell entlassen will. Dafür gibt es eigentlich genaue Regeln. Aber Präsident Trump will diese Regeln nicht einhalten. Richter haben das schon mehrmals gestoppt. Er hat auch versucht, das Bildungs-Ministerium einfach durch einen Befehl zu schließen. Oder er wollte einem öffentlichen Radio-Sender kein Geld mehr geben. Auch das ist schwierig, weil dafür eigentlich der Kongress zuständig ist. Der Kongress ist das Parlament der USA. Solche Aktionen zeigen, dass er die Gewalt-Teilung nicht sehr achtet. Gewalt-Teilung bedeutet, dass die Regierung, der Kongress und die Gerichte getrennt sind und sich gegenseitig kontrollieren. Dass die Regierung jetzt doch den Kongress um Erlaubnis für Kürzungen fragen will, liegt vielleicht nur daran, dass die Gerichte vorher dagegen waren.
Warum ist Präsident Trump so ungeduldig?
Das Problem mit der Ungeduld wird schlimmer, weil es in seiner Umgebung vielleicht weniger Menschen gibt, die ihn bremsen. In seiner ersten Amts-Zeit gab es Beraterinnen und Berater, die versucht haben, seine plötzlichen Ideen etwas abzuschwächen. Diese Beraterinnen und Berater hat er zwar auch oft schnell wieder ausgetauscht. Aber sie haben seine schnellen Meinungs-Wechsel etwas verlangsamt. Jetzt scheint es weniger solche Leute zu geben.
Viele Beobachterinnen und Beobachter sagen: Präsident Trumps Ungeduld ist keine kluge Taktik. Es ist eher ein Teil von seinem Charakter. Er ist wie ein Kind, das nicht warten kann. Wenn er nicht schnell bekommt, was er will, wird er ärgerlich. Dann schimpft er vielleicht in sozialen Medien oder greift andere Politiker an. Oder er sagt zu früh, dass er gewonnen hat. Das zeigt, dass er nicht lange plant, sondern einfach reagiert. Obwohl er schon sehr lange Zölle gut findet, hat er immer noch keinen richtigen Plan dafür gemacht. Das alles deutet darauf hin, dass seine Ungeduld ein fester Teil seiner Persönlichkeit ist.
Welche Gefahren gibt es durch diese Art zu regieren?
Die Ungeduld von Präsident Trump ist ein großes Problem. Wenn ein Präsident immer nur schnelle, aber nicht gut durchdachte Entscheidungen trifft, ist das gefährlich. Wenn er Gesetze und Regeln nicht achtet, schadet das der Demokratie. Die Entscheidungen der Regierung werden schlechter. Und das Vertrauen in die Regierung geht verloren. Andere Länder können sich nicht mehr auf die USA verlassen.
Es ist gefährlich, wenn es normal wird, dass eine Regierung so arbeitet. Wenn Geduld als Schwäche gesehen wird und Regeln nur als Hindernis. Das kann den Glauben an die Politik und die Stärke von demokratischen Einrichtungen auf lange Sicht kaputt machen.
Info aus ‚Politik Leicht Gemacht‘: Dieser Beitrag ist in Einfacher Sprache verfasst. Das bedeutet: Kürzere Sätze und einfache Wörter helfen beim Verstehen. Den ausführlichen Original-Artikel in Standard-Sprache finden Sie hier: https://letterkasten.de/der-getriebene-im-weissen-haus-wie-trumps-impulsive-amtsfuehrung-zur-zerreissprobe-wird/