
Die letzte Woche vom 19. bis 25. Mai 2025 hat gezeigt: Die Präsidentschaft von Donald Trump sorgt für große Probleme in Amerika und in der Welt. Es gab Pläne für starke Veränderungen, zum Beispiel im Gesundheits-Wesen. Es gab fragwürdige Verbindungen zwischen dem Präsidenten-Amt und privaten Geld-Interessen. Und die Außen-Politik hat Partner-Länder verunsichert. Die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) wirken wie ein Land in einer Dauer-Krise. Die Regierung scheint Regeln zu brechen, wissenschaftliche Fakten nicht zu beachten und das Land in Chaos und Einsamkeit zu führen.
Trump greift wichtige Einrichtungen an: Probleme für Wissenschaft und Bildung
Die Woche startete mit Problemen im US-Gesundheits-Ministerium. Der Gesundheits-Minister Robert F. Kennedy Junior ist sehr umstritten. Er hat radikale Ansichten zu Impfungen und greift bekannte medizinische Einrichtungen an. Er will das Gesundheits-Wesen stark umbauen. Das zerstört das Vertrauen in die Gesundheit der Menschen. Kennedy verbreitet wissenschafts-feindliche Ideen. Seine Politik, genannt „Make America Healthy Again“ (MAHA), zweifelt an der Wirkung von Impfungen. Das passiert, während es in den USA viele Masern-Fälle gibt. Masern sind eine ansteckende Krankheit. Etwa 20.000 Stellen im Gesundheits-Ministerium sollen gestrichen werden. Das ist ein Viertel aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch der bekannte Unternehmer Elon Musk hilft bei diesen Plänen. Es gibt viel weniger Geld für Forschung und für die Kontrolle von Krankheiten. Hunderte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben ihre Arbeit verloren oder bekommen kein Geld mehr für Forschung. Kritiker wie Senator Bernie Sanders nennen das einen „Krieg gegen die Wissenschaft“.

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Gleichzeitig wurde der Streit zwischen der Trump-Regierung und der berühmten Harvard-Hoch-Schule schlimmer. Die Regierung will Harvard viel weniger Geld geben. Und Studentinnen und Studenten aus anderen Ländern sollen vielleicht nicht mehr in Harvard studieren dürfen. Die Regierung wirft Harvard vor: Die Hoch-Schule soll Hass gegen jüdische Menschen und Gewalt fördern. Und sie soll heimlich mit China zusammenarbeiten. Harvard sagt: Das ist Rache aus politischen Gründen. Die Hoch-Schule hat deshalb geklagt. Die etwa 7.000 Studentinnen und Studenten aus anderen Ländern in Harvard haben Angst um ihre Zukunft. Wichtige Forschungs-Gelder wurden gestrichen.
Auch die wichtige Militär-Schule West Point ist ein Ziel von Trumps Kultur-Kampf. Weil die Regierung gegen Programme für Vielfalt, Gleich-Behandlung und Inklusion (DEI) ist, wurden dort Bücher über Rassismus und Geschlechter-Fragen entfernt. Lehr-Pläne wurden geändert und Kurse gestrichen. Lehr-Pläne sind Pläne dafür, was gelernt wird. Verteidigungs-Minister Pete Hegseth sagte: Die Idee, dass Vielfalt eine Stärke ist, sei der „dümmste Satz in der Militär-Geschichte“. Kritiker sagen: Das Militär wird dadurch gefährlich politisch. Und die Freiheit beim Lernen und Lehren wird zerstört.
Durcheinander in der Außen-Politik: Nähe zu Putin, Drohungen mit Zöllen und unklare Pläne
Ein Telefon-Gespräch zwischen Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin hat Versuche für Frieden in der Ukraine schwieriger gemacht. Präsident Trump sprach von sehr guter Stimmung und schnellen Verhandlungen. Aber Präsident Putin blieb unklar. Er will, dass die „Haupt-Gründe“ für den Krieg beseitigt werden. Viele zweifeln deshalb an einem schnellen Frieden. Es wirkt wie eine politische Show. Präsident Trump wollte anscheinend keinen Druck auf Präsident Putin mit Strafen machen. Er sprach positiv über mögliche Wirtschafts-Beziehungen mit Russland in der Zukunft. Das hat Partner-Länder in Europa und die Ukraine sehr beunruhigt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist bereit zu verhandeln. Aber er sagt auch: Die Ukraine wird keine letzten Forderungen von Russland annehmen, die man nicht ablehnen kann. Fach-Leute glauben: Präsident Putin benutzt die Verhandlungen nur als Trick, um Zeit zu gewinnen und die westlichen Partner-Länder zu spalten. Präsident Trumps Außen-Politik ist unberechenbar und von persönlichen Ideen und vielleicht auch Geld-Interessen bestimmt.
Gleichzeitig hat Präsident Trump wieder mit hohen Zöllen gedroht. Zölle sind Steuern auf Waren aus anderen Ländern. Die Europäische Union (EU) soll vielleicht bis zu 50 Prozent Zoll zahlen. Und auf iPhones von der Firma Apple, die im Ausland hergestellt werden, sollen 25 Prozent Zoll kommen. Präsident Trump sagt: Damit will er Firmen in Amerika helfen. Aber Wirtschafts-Fachleute sagen: Das wird schwere Probleme für die Wirtschaft bringen. Zum Beispiel werden die Verkäufe der EU in die USA um 20 Prozent sinken. Und die Preise in den USA werden um über 6 Prozent steigen. Die Forderung, dass Apple iPhones in den USA herstellen soll, halten Fach-Leute für kaum machbar. Die EU überlegt Gegen-Maßnahmen. Aber das ist schwierig, weil sich die EU-Länder erst einigen müssen.
Auch die Beziehungen zu Süd-Afrika sind schlecht. Präsident Trump und seine Freunde verbreiten die Geschichte von einem angeblichen „Völker-Mord an Weißen“ in Süd-Afrika. Damit wollen sie bei ihren Wählerinnen und Wählern in den USA punkten. Der Präsident von Süd-Afrika, Cyril Ramaphosa, kämpft mit Fakten gegen diese falsche Geschichte. Bei einem Treffen hat Präsident Trump Ramaphosa vor laufenden Kameras mit diesen falschen Vorwürfen konfrontiert. Wenn Außen-Politik so für Innen-Politik benutzt wird, kann das die Beziehungen zwischen den Ländern dauerhaft schaden.
Präsident Trumps Plan für ein Raketen-Abwehr-System namens „Golden Dome“ sorgt auch für internationale Sorgen. Die Idee kommt vom israelischen System „Iron Dome“. Das Projekt würde US-Waffen ins Welt-All bringen. China und Russland sagen: Das macht die Welt unsicherer. Fach-Leute zweifeln, ob das technisch möglich ist. Sie zweifeln auch an den Kosten, die Präsident Trump nennt. Er spricht von 175 Milliarden Dollar. Ein US-Haushalts-Amt schätzt aber: Allein die Teile im Welt-All könnten bis zu 542 Milliarden Dollar kosten.
Keine klaren Regeln für Ethik: Präsidenten-Amt und private Geld-Interessen vermischen sich
Die letzte Woche hat wieder gezeigt: Präsident Donald Trump vermischt sein Präsidenten-Amt mit privaten Geld-Interessen. Ein Angebot vom Land Katar sorgte für Streit. Katar wollte Präsident Trump ein gebrauchtes Flugzeug vom Typ Boeing 747 schenken. Es sollte vorübergehend als Präsidenten-Flugzeug dienen. Präsident Trump nannte das eine „großartige Geste“. Aber Kritiker warnten: Das ist ein Sicherheits-Risiko. Und es verstößt gegen eine Regel in der US-Verfassung. Diese Regel (Emoluments Clause) verbietet Geschenke von ausländischen Staaten an den Präsidenten ohne Erlaubnis vom Parlament. Das Justiz-Ministerium unter General-Staatsanwältin Pam Bondi sagt aber: Das Geschenk ist erlaubt. Pam Bondi hat früher als Lobbyistin für Katar gearbeitet. Eine Lobbyistin oder ein Lobbyist versucht, Politikerinnen und Politiker für eine Firma zu beeinflussen. Beobachter vermuten: Katar will sich mit dem 400-Millionen-Dollar-Geschenk Einfluss in Washington kaufen.
Noch direkter scheint Präsident Trump von seiner Nähe zur Krypto-Szene zu profitieren. Krypto-Währungen sind digitales Geld. Es gibt exklusive Abend-Essen mit Geld-Anlegern. Und es gibt digitale Spaß-Münzen, sogenannte Meme-Coins, von denen Präsident Trump persönlich profitiert, zum Beispiel der „$TRUMP Coin“. Die Trump-Firma und verbundene Firmen sollen hunderte Millionen Dollar durch Verkäufe und Gebühren für diesen Coin eingenommen haben. Auch die Trump-Familie ist an anderen Krypto-Projekten wie „World Liberty Financial“ beteiligt. Ethik-Fachleute werfen Präsident Trump vor: Er vermischt seine Arbeit für den Staat mit seinem privaten Geld-Verdienst. Eine wichtige Person ist Justin Sun. Er ist ein chinesischer Krypto-Milliardär. Die US-Börsen-Aufsicht SEC hatte wegen Betrugs gegen ihn ermittelt. Die SEC ist eine Kontroll-Behörde für Geld-Geschäfte. Aber nachdem Sun in Trump-Projekte investiert hatte, wurde das Verfahren gestoppt. Viele Krypto-Geld-Anleger hoffen: Durch die Nähe zu Präsident Trump bekommen sie Gesetze, die gut für die Krypto-Industrie sind.
Probleme in der Innen-Politik: Streit um den Haushalt und harte Migrations-Politik
In der Innen-Politik versuchte Präsident Trump, einen großen Plan für den Haushalt und für Infrastruktur durch das Parlament zu bekommen. Infrastruktur sind zum Beispiel Straßen und Brücken. Aber das wurde zu einem Macht-Kampf. Es zeigte tiefe Unterschiede innerhalb der Republikanischen Partei. Eine Gruppe von sparsamen Republikanern (House Freedom Caucus) war wütend über die erwarteten neuen Schulden von 2,8 bis 3,3 Billionen Dollar. Gemäßigte Republikaner hatten Angst vor Kürzungen bei der Gesundheits-Hilfe Medicaid und bei Steuer-Regeln. Präsident Trumps unberechenbare Führung mit Drohungen und plötzlichen Meinungs-Änderungen machte die Verhandlungen noch schwieriger. Experten und Firmen, die die Kredit-Würdigkeit bewerten (wie Moody’s), warnten vor immer mehr Schulden. Die Kredit-Würdigkeit sagt, wie sicher es ist, dass ein Land Schulden zurückzahlen kann. Sie haben die Kredit-Würdigkeit der USA herabgestuft.
Die umstrittene Praxis, Migrantinnen und Migranten in andere Länder abzuschieben, wurde unter Präsident Trump noch schlimmer. Ein Fall zeigte das deutlich: Angeblich wurde jemand in den Süd-Sudan abgeschoben. Der Süd-Sudan ist ein Land mit vielen Krisen. Das zeigt: Gesetze und Menschlichkeit sind weniger wichtig als eine harte Politik zur Abschreckung. Obwohl das US-Außen-Ministerium selbst vor Reisen in den Süd-Sudan warnt, überlegt die Regierung, Menschen dorthin abzuschieben. Richter haben das Vorgehen der Regierung stark kritisiert. Sie sagen: Die Regierung beachtet Gerichts-Anweisungen nicht und verletzt faire Verfahrens-Rechte.
Probleme für Elon Musk: Politische Einmischung schadet seiner Firma Tesla
Auch der bekannte Unternehmer Elon Musk hat große Probleme. Seine politischen Aktivitäten, besonders seine Arbeit für die Trump-Regierung, schaden seiner Auto-Firma Tesla. Die Verkaufs-Zahlen von Tesla sinken. Der Ruf der Marke ist beschädigt. Und es gibt große Probleme innerhalb der Firma. Besonders in Europa werden viel weniger Tesla-Autos verkauft. Fach-Leute sagen: Das hängt direkt mit Elon Musk und seiner Unterstützung für rechte politische Gruppen zusammen. Interne Probleme machen die Lage noch schlimmer. Zum Beispiel wurde ein milliarden-schweres Gehalts-Paket für Musk gerichtlich gestoppt. Und eine Änderung der Firmen-Regeln macht es für Aktien-Besitzer schwieriger, zu klagen. Auch Aktien-Verkäufe der Verwaltungsrats-Vorsitzenden Robyn Denholm, während die Kurse fielen, sorgten für Zweifel.
Die letzte Woche hat deutlich gezeigt: Politische Entscheidungen und das Verhalten von einzelnen Personen haben große Auswirkungen auf fast alle Bereiche des Lebens in den USA und darüber hinaus. Ein Problem zieht sich durch alle Ereignisse: Das Vertrauen wird immer weniger. Das Vertrauen in Institutionen, in wissenschaftliche Fakten und in eine verlässliche politische Führung. Die Folgen dieser Entwicklungen für die Zukunft sind noch nicht klar. Aber die Anzeichen sind schlecht, so berichten es die Zeitungen.
Info aus ‚Politik Leicht Gemacht‘: Dieser Beitrag ist in Einfacher Sprache verfasst. Das bedeutet: Kürzere Sätze und einfache Wörter helfen beim Verstehen. Den ausführlichen Original-Artikel in Standard-Sprache finden Sie hier: https://letterkasten.de/trumps-amerika-eine-woche-der-zerreissproben-zwischen-chaos-kulturkampf-und-kontroversen-deals/