Telefon von Trump und Putin: Ukraine und Europa haben große Sorgen

Präsident Donald Trump aus den USA hat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. Das Telefon-Gespräch hat nicht geholfen, einen Waffen-Stillstand in der Ukraine zu erreichen. Ein Waffen-Stillstand bedeutet, dass die Kämpfe aufhören. Vielleicht ist die Lage jetzt sogar noch schwieriger geworden. Die Ukraine und die Länder in Europa sind sehr verunsichert. Die Politik von Präsident Trump ist schwer vorherzusagen. Er entscheidet oft plötzlich und vielleicht auch, weil er eigene Geschäfte machen will. Russland scheint das gut für sich zu nutzen. Früher haben die Ukraine und Europa gehofft: Der Westen steht zusammen gegen Russland. Der Westen, das sind die USA und Europa. Aber jetzt merken sie: Auf Präsident Trump kann man sich nicht immer verlassen.

Trumps unklare Politik

Präsident Trump zeigt sich oft widersprüchlich. Manchmal sagt er: Ich bin der beste Verhandler. Ich kann den Krieg in der Ukraine schnell beenden. Den Krieg gibt es schon über drei Jahre. Sein Telefon-Gespräch mit Putin hat er als Erfolg gefeiert. Aber es gab keine echten Ergebnisse. Dann gibt es wieder Zeichen: Präsident Trump hat vielleicht kein großes Interesse an einer echten Lösung. Er könnte die USA aus der Rolle als Helfer zurückziehen. Es gibt Berichte: Er wollte nicht zusammen mit Europa Druck auf Russland machen und neue Strafen, also Sanktionen, verhängen. Er hat angedeutet: Russland und die Ukraine sollen den Streit alleine lösen.

Präsident Trump sendet also verschiedene Nachrichten. Mal droht er mit Strafen, wenn der Waffen-Stillstand nicht eingehalten wird. Dann scheint er wieder vor allem an guten Geschäften mit Russland interessiert zu sein. Fach-Leute sagen: Präsident Trump ist sprunghaft. Seine Meinung hängt oft davon ab, mit wem er zuletzt gesprochen hat. Er ist unberechenbar. Er scheint Präsident Putin gut zu finden. Und amerikanische Wirtschafts-Interessen sind ihm vielleicht wichtiger als andere Dinge. Die europäischen Partner-Länder und die Ukraine wissen nicht, was sie davon halten sollen. Es wirkt so: Präsident Trump will vor allem gut dastehen und Erfolge verkünden. Echte Erfolge sind ihm vielleicht nicht so wichtig wie sein Bild in der Öffentlichkeit. Langfristige Pläne oder Versprechen an Partner-Länder scheinen weniger wichtig zu sein.

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Putins Plan: Zeit gewinnen

Während Präsident Trump sich widersprüchlich verhält, verfolgt Präsident Putin seine Ziele weiter klar. Fach-Leute meinen: Präsident Putin spielt auf Zeit. Er will weitere militärische Erfolge haben. Er will die Ukraine müde machen. Wenn Russland Verhandlungen anbietet, ist das vielleicht nur ein Trick. So will Russland vielleicht verhindern, dass der Westen noch härtere Strafen verhängt. Und Russland kann weiter auf dem Schlacht-Feld kämpfen. Präsident Putin will vielleicht erst dann wirklich verhandeln, wenn er keine Chance mehr sieht, seine Ziele mit Gewalt zu erreichen. Seine Ziele sind: Die Ukraine soll sich Russland unterwerfen und kein eigenes, unabhängiges Land mehr sein.

Russland hat nach dem Telefon-Gespräch mit Präsident Trump vorgeschlagen: Man soll ein Papier schreiben. Darin sollen Regeln und ein Zeit-Plan für einen Frieden stehen. Sicherheits-Fach-Leute sagen: Das ist ein typischer Trick, um Zeit zu gewinnen. Präsident Putin will keinen sofortigen Waffen-Stillstand. Er macht mit seinem Krieg weiter. Gleichzeitig versucht er, bei Verhandlungen Druck zu machen. Es gibt keine Zeichen, dass Russland seine wichtigsten Forderungen aufgibt. Präsident Putin nutzt es aus, dass Präsident Trump anscheinend bereit ist, russische Sichtweisen zu glauben. Und er nutzt aus, dass Präsident Trump einen „Deal“ will, also ein Abkommen. Jedes Gespräch mit Präsident Trump scheint Russland zu helfen, ohne dass Russland selbst etwas dafür tun muss.

Die Ukraine ist enttäuscht und kämpft weiter

Für die Ukraine und ihren Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sind die neuen Entwicklungen eine große Enttäuschung. Sie hatten gehofft: Die USA werden Russland dazu bringen, wirklich nachzugeben. Diese Hoffnung ist jetzt vorbei. Stattdessen hat Kiew Angst. Kiew ist die Haupt-Stadt der Ukraine. Die Angst ist: Washington könnte seine Unterstützung für die Ukraine verringern. Washington ist die Haupt-Stadt der USA. Oder die USA könnten die Ukraine zu einem Frieden drängen, der für Russland gut ist. Zum Beispiel, dass Russland eroberte Gebiete behalten darf. Präsident Selenskyj sagt: Die Ukraine ist bereit zu Gesprächen. Aber er wirft Russland vor: Russland will nur Zeit gewinnen, um seinen Krieg fortzusetzen.

Die ukrainische Regierung hat ein schweres Problem. Einerseits braucht sie die Hilfe von Präsident Trump. Andererseits will sie die eigenen Interessen des Landes nicht aufgeben. Die Ukraine hat versucht, Präsident Trump auf ihre Seite zu bekommen. Zum Beispiel mit einem Angebot für Rohstoffe. Oder mit dem Vorschlag, Präsident Putin zu direkten Gesprächen in die Türkei einzuladen. Aber das scheint wenig zu helfen. Präsident Trump versteht die Tricks von Russland oft nicht oder es ist ihm egal. Weil man sich auf die USA nicht verlassen kann, wird Europa immer wichtiger für die Ukraine. Kiew will, dass Vertreterinnen und Vertreter aus Europa bei zukünftigen Verhandlungen dabei sind. Denn Europa hat ein großes eigenes Interesse daran, dass Russland diesen Krieg nicht gewinnt. Gleichzeitig bereitet sich die Ukraine auf einen längeren Krieg vor. Sie stellt mehr eigene Waffen her. Denn sie weiß: Am Ende muss sie sich auf ihre eigene Stärke und auf ihre eigenen Leute verlassen.

Europa ist besorgt und muss selbst handeln

Die europäischen Partner-Länder beobachten Präsident Trumps Politik mit immer größerer Sorge. Sie sind ernüchtert. Das Vertrauen in die USA als Führungs-Macht des Westens ist stark beschädigt. Es wächst die Angst: Präsident Trump könnte nicht nur die Hilfe für die Ukraine kürzen. Er könnte sich allgemein aus der Verantwortung für die Sicherheit in Europa zurückziehen. Das stellt die Europäische Union (EU) vor eine riesige Aufgabe. Die EU muss selbstständiger werden in ihrer Politik. Sie muss die Ukraine stärker unterstützen. Und sie muss Russland mehr selbst abschrecken.

Weil die USA bei den Sanktionen nicht mehr so stark mitmachen, hat die EU neue Strafen gegen Russland beschlossen. Das ist schon das 17. Sanktions-Paket. Das nächste ist schon geplant. Aber manche Fach-Leute zweifeln, ob diese Strafen ohne Druck aus den USA wirklich viel bringen. Damit Sanktionen wirken, sind die USA oft wichtig. Denn Strafen für Firmen, die sich nicht an Sanktionen halten, sind in den USA oft härter als in Europa. Ohne die USA könnten Firmen das Risiko eher eingehen, Sanktionen zu brechen. Präsident Trump hat kein Interesse an weiteren Sanktionen. Vielleicht hofft er auf zukünftige Geschäfte mit Russland. Das schadet der gemeinsamen Haltung des Westens. Die Idee, den Vatikan als Vermittler einzuschalten, ist vielleicht ein Versuch, andere Wege für Gespräche zu finden. Aber es zeigt auch: Man ist ratlos, weil die großen Mächte sich blockieren.

Eine neue Welt-Ordnung? Europas unsichere Zukunft

Die jetzige Krise zeigt: Die Macht in der Welt verschiebt sich stark. Die Sicherheits-Ordnung in Europa ist in Gefahr. Diese Ordnung wurde nach dem Ende des Kalten Krieges vor allem von den USA geprägt. Der Kalte Krieg war eine Zeit großer Spannung zwischen Ost und West. Russland will diese Ordnung verändern. Russland will mehr Einfluss in Europa haben. Präsident Trumps Verhalten könnte Russland dabei helfen. Er will Russland nicht klar entgegentreten. Er setzt lieber auf einzelne Abkommen. Militär-Fach-Leute wie Gustav Gressel warnen: Europa ist nicht gut auf einen längeren Krieg und auf Trumps Politik vorbereitet. Wenn die USA ihre Soldaten und ihre Hilfe stark reduzieren, kann Europa das kaum ausgleichen.

Die Diskussion über die Wirkung von Sanktionen ist wichtig. Die EU will die Sanktionen gegen Russland verschärfen. Aber es gibt Zweifel, ob das ohne die USA viel bringt. Präsident Trump will vielleicht wegen Wirtschafts-Interessen keine weiteren US-Strafen. Das würde die Probleme zwischen Europa und den USA größer machen. Und es würde Präsident Putin helfen.

Das Verhalten von Präsident Trump führt zu einer gefährlichen Mischung: Ein US-Präsident, der vor allem an sich denkt. Ein russischer Herrscher, der klug seine Ziele verfolgt. Eine Ukraine, die um ihr Überleben kämpft. Und ein Europa, das sich oft nicht einig ist, aber immer mehr auf sich allein gestellt ist. Das Telefon-Gespräch zwischen Trump und Putin war also kein Schritt zum Frieden. Es war ein weiteres Zeichen dafür, dass sich die Welt-Ordnung verändert. Alte Sicherheiten gelten nicht mehr. Die Zukunft von Europa ist unsicherer als früher. Es sieht so aus: Der Krieg wird länger dauern. Russland wird auf der Welt stärker. Und Europa muss dringend selbst stärker und unabhängiger werden.

Info aus ‚Politik Leicht Gemacht‘: Dieser Beitrag ist in Einfacher Sprache verfasst. Das bedeutet: Kürzere Sätze und einfache Wörter helfen beim Verstehen. Den ausführlichen Original-Artikel in Standard-Sprache finden Sie hier: https://letterkasten.de/trumps-gefaehrliches-spiel-nach-dem-putin-telefonat-blicken-kiew-und-europa-in-den-abgrund/

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