
Präsident Donald Trump hat ein großes Gesetzes-Paket vorgeschlagen. Er nennt es „One Big Beautiful Bill“. Das bedeutet so viel wie: Ein großes schönes Gesetz. Es geht darin um viel Geld für den Staat und um neue Bau-Projekte. Aber dieses Gesetz sorgt für großen Streit in seiner eigenen Partei. Die Partei heißt Republikanische Partei. Die Republikaner haben nur eine kleine Mehrheit im Repräsentanten-Haus. Das Repräsentanten-Haus ist ein Teil vom Kongress. Der Kongress macht die Gesetze in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Viele Republikaner sind sich nicht einig. Es geht um Fragen wie: Sollen die Steuern gesenkt werden? Soll Geld bei Sozial-Programmen wie Medicaid gespart werden? Medicaid ist eine Kranken-Versicherung für Menschen mit wenig Geld. Die Schulden vom Staat werden auch immer höher. Der Streit zeigt: Die Partei ist sehr uneinig.
Streit in der Republikanischen Partei
Die Republikanische Partei im Repräsentanten-Haus ist sehr zerstritten. Es gibt verschiedene Gruppen mit unterschiedlichen Zielen. Eine wichtige Gruppe sind die sehr konservativen Republikaner. Sie wollen, dass der Staat viel weniger Geld ausgibt. Sie sagen: Das neue Gesetz macht zu viele neue Schulden. Sie drohen, gegen das Gesetz zu stimmen. Auf der anderen Seite gibt es gemäßigte Republikaner. Sie kommen oft aus Staaten, in denen die Menschen schon hohe Steuern zahlen. Diese Republikaner haben Angst, wiedergewählt zu werden, wenn wichtige Sozial-Programme für ihre Wählerinnen und Wähler gekürzt werden. Ein Beispiel ist Medicaid. Sie wollen auch eine bestimmte Steuer-Regel ändern. Diese Regel heißt SALT-Regel. Sie wollen, dass die Menschen mehr von ihren lokalen Steuern absetzen können. Der Chef der Republikaner im Repräsentanten-Haus, Mike Johnson, versucht zu vermitteln. Aber es ist sehr schwer, alle unter einen Hut zu bekommen.

USA Politik Leicht Gemacht: Politik in den USA – einfach erklärt.
Trumps Rolle im Streit
Präsident Trump mischt sich stark in den Streit ein. Er besucht Politikerinnen und Politiker im Kongress. Er droht denen, die nicht für sein Gesetz stimmen wollen. Er sagt: Wer gegen seine Steuer-Pläne ist, gehört bald nicht mehr zur Republikanischen Partei. Aber Herr Trump ändert auch oft seine Meinung. Das macht die Verhandlungen noch schwieriger. Zum Beispiel sagte er zuerst intern, dass bei Medicaid nicht gekürzt werden soll. Öffentlich sagte er dann, es wird nur Verschwendung bekämpft. Das ärgert die Republikaner, die stark sparen wollen. Auch bei der SALT-Regel hat er seine Meinung geändert. Diese unberechenbare Art von Herrn Trump macht es schwer, eine klare Linie zu finden.
Sorgen um die Staats-Schulden
Viele Fach-Leute und Bank-Experten machen sich große Sorgen um die Pläne von Herrn Trump. Sie sagen: Die USA machen zu viele neue Schulden. Die Agentur Moody’s bewertet, wie gut Länder ihre Schulden zurückzahlen können. Moody’s hat die Bewertung für die USA schon verschlechtert. Sie erwarten, dass die Schulden weiter stark steigen werden. Schon jetzt muss der Staat sehr viel Geld nur für die Zinsen auf die Schulden bezahlen. Das ist mehr Geld als für das Militär ausgegeben wird. Manche Fach-Leute sagen: Wenn die Wirtschaft schlechter wird und gleichzeitig Steuern gesenkt werden, könnte das zu einem sehr großen Geld-Problem führen. Auch an den Finanz-Märkten werden die Menschen nervös. Sie haben Angst, dass die USA sich so viele Schulden bald nicht mehr leisten können. Dazu kommt: Herr Trump will die eigene Wirtschaft stark vor anderen Ländern schützen. Das macht andere wichtige Industrie-Länder besorgt.
Wer bezahlt für die Pläne?
Die Diskussionen über das Gesetz zeigen, was für die Regierung von Herrn Trump und viele Republikaner am wichtigsten ist: Sie wollen die Steuern stark senken, besonders für Firmen und reiche Menschen. Gleichzeitig wollen sie Geld bei staatlichen Hilfen für ärmere Menschen sparen. Das betrifft zum Beispiel die Kranken-Versicherung Medicaid und Hilfen für Lebensmittel. Diese Pläne würden nicht genug Geld einsparen, um die Steuersenkungen auszugleichen. Aber die Unterschiede zwischen armen und reichen Menschen könnten größer werden. Ein unabhängiges Büro für Haushalts-Fragen hat berechnet: Durch die Kürzungen bei Medicaid könnten über 8 Millionen Menschen in den USA ihre Kranken-Versicherung verlieren. Herr Trump sagt, es geht nur darum, Verschwendung zu bekämpfen. Aber in Wirklichkeit würde es für viele bedürftige Menschen Kürzungen geben. Auch staatliche Hilfs-Gelder für saubere Energie sollen gestrichen werden. Das finden aber nicht alle Republikaner gut.
Andere Probleme in Washington
Neben dem Streit um das Haushalts-Gesetz gibt es noch andere Probleme in Washington. Herr Trump will einen neuen Chef für die Steuer-Behörde. Die Steuer-Behörde heißt IRS. Der Mann heißt Billy Long. Kritikerinnen und Kritiker sagen: Billy Long ist kein Fach-Mann für Steuern. Er soll früher für seltsame Steuer-Tricks geworben haben. Sie haben Angst, dass die Steuer-Behörde dann nicht mehr richtig arbeitet. Gleichzeitig hat der Chef der Bundes-Polizei FBI, Kash Patel, ein wichtiges Kontroll-Büro geschlossen. Dieses Büro sollte aufpassen, dass bei der Überwachung zur Sicherheit des Landes keine Fehler gemacht werden. Das ist besonders wichtig, weil gerade über ein umstrittenes Überwachungs-Gesetz diskutiert wird. Außerdem fordert Herr Trump, dass seine politischen Gegner untersucht werden. Viele Menschen machen sich Sorgen: Diese ganzen Probleme könnten das Vertrauen in die Politik und die Behörden in den USA stark beschädigen.
Info aus ‚Politik Leicht Gemacht‘: Dieser Beitrag ist in Einfacher Sprache verfasst. Das bedeutet: Kürzere Sätze und einfache Wörter helfen beim Verstehen. Den ausführlichen Original-Artikel in Standard-Sprache finden Sie hier: https://letterkasten.de/trumps-big-beautiful-bill-zerreissprobe-fuer-eine-gespaltene-republikanische-partei/