Schlimmer Unfall in New York: Mexikanisches Schul-Schiff rammt Brooklyn Bridge – zwei Tote

Am Samstagabend ist in New York ein schlimmer Schiffs-Unfall passiert. Der East River ist ein Fluss in New York. Dort ist das große mexikanische Segel-Schul-Schiff „Cuauhtémoc“ mit der welt-berühmten Brooklyn Bridge zusammengestoßen. Zwei junge Menschen sind dabei gestorben. Viele andere Menschen wurden verletzt, manche davon schwer. Das Schiff hat drei hohe Stangen für die Segel, das nennt man Masten. Es sollte eigentlich als „Botschafter des Friedens und des guten Willens“ eine Reise um die Welt machen. Der Unfall zeigt nun deutlich eine Reihe von möglichen Fehlern. Er zeigt auch die schwierigen Gefahren für Schiffe in engen Stadt-Gewässern. Und er zeigt den schlimmen Unterschied: Schöne alte Sitten bei Schiffen können sehr gefährlich sein. Es war eigentlich ein schöner Abschied aus der großen Stadt New York geplant. Aber er endete in einer Katastrophe. Der Unfall wird jetzt genau untersucht. Und man fragt sich Dinge, die auch andere Unfälle betreffen könnten.

Wie konnte das passieren? Das Rätsel um den Unfall-Kurs

Die „Cuauhtémoc“ ist ein Lern-Schiff für Seeleute der mexikanischen Marine, also der See-Streitkräfte von Mexiko. Fast 280 Menschen waren an Bord. Das Schiff sollte New York eigentlich in Richtung Süden verlassen und nach Island fahren. Aber aus Gründen, die noch nicht ganz klar sind, fuhr das Schiff falsch herum nach Norden. Es trieb rückwärts direkt auf die Brooklyn Bridge zu. Dieser Plan musste schiefgehen: Die Masten des Segel-Schiffs sind fast 49 Meter hoch. Aber unter der Brücke ist nur Platz für Schiffe, die knapp 39 Meter hoch sind. Der Zusammenstoß musste also passieren, weil das Schiff falsch fuhr.

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Erste Berichte sagten: Vielleicht war etwas an der Maschine kaputt, und der Motor ging nicht mehr. Dann konnte das Schiff nicht mehr gesteuert werden. Der Bürger-Meister von New York, Eric Adams, sprach früh von „mechanischen Problemen“. Auch die Polizei dachte, der Motor sei vielleicht ausgefallen. Aber es gibt Bilder und Videos von Leuten, die den Unfall gesehen haben. Darauf sieht man, wie das Schiff rückwärts und scheinbar schnell auf die Brücke zutreibt. Das machte Fach-Leute für Schifffahrt aufmerksam. Sie meinten: Der Motor ging vielleicht noch, wurde aber falsch bedient. Oder man hat auf andere Weise die Herrschaft über das Schiff verloren.

Schwierige Verhältnisse im East River machten es noch schlimmer: Zum Zeitpunkt des Unfalls gab es einen starken Wasser-Fluss (Strömung), weil Ebbe und Flut gerade wechselten. Dazu kam Wind mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 10 Meilen pro Stunde. Solche Dinge können in den schmalen Flüssen zwischen hohen Häusern in New York sehr gefährlich sein. Diese Flüsse sind bekannt für tückische Wasser-Strudel. Selbst für erfahrene Kapitäne kann das eine große Aufgabe sein. Es wird nun untersucht: War es gut, zu diesem Zeitpunkt loszufahren? Oder wäre es besser gewesen, früher bei weniger starkem Wasser-Fluss zu fahren? Auch die Aufgabe des Schleppers wird untersucht. Ein Schlepper ist ein starkes Schiff, das anderen Schiffen hilft zu ziehen. Hat sich der Schlepper zu früh zurückgezogen? Hätte er der „Cuauhtémoc“ helfen müssen, bis das Schiff im freien Meer ist? Man denkt dabei auch an den schlimmen Brücken-Unfall in Baltimore. Dort war die Hilfe von Schleppern auch ein wichtiges Thema. Die Untersuchung durch die US-Behörde für Transport-Sicherheit (NTSB) und die mexikanischen Behörden muss nun klären: War es ein unglücklicher technischer Fehler? Hat man das Wetter und den Wasser-Fluss falsch eingeschätzt? Haben Menschen Fehler beim Steuern des Schiffs gemacht? Oder war es eine schlimme Mischung aus all diesen Dingen?

Gefährliche Tradition: Seeleute auf den Masten

Der Unfall an Bord wurde durch eine alte Sitte bei Schiffen noch schlimmer: Wenn große Segel-Schiffe wie die „Cuauhtémoc“ in einen Hafen ein- oder ausfahren, ist es üblich, dass Seeleute auf die Masten klettern. Sie stellen sich dann in den Seilen der Takelage auf. Das sieht toll aus, kann aber bei einem Unfall zur tödlichen Falle werden. Als das Schiff mit der Brücke zusammenstieß und die oberen Teile der Masten wie Streich-Hölzer abbrachen, waren viele Besatzungs-Mitglieder hoch oben. Augen-Zeugen berichteten von schlimmen Szenen: Menschen hielten sich voller Angst an den brechenden Masten fest. Oder sie hingen in ihren Sicherheits-Seilen, viele Meter über dem Schiffs-Deck. Die beiden Menschen, die starben – eine junge Frau, die Seefrau werden wollte (Kadettin), und ein Seemann – stürzten Berichten zufolge von den Masten. Es ist zwar normal, dass die Leute auf den Masten gesichert sind. Und das hat vielleicht geholfen, dass nicht noch mehr Menschen ins Wasser oder unkontrolliert auf das Schiff fielen. Aber der Unfall zeigt die Gefahren, die bei solchen alten Sitten immer da sind, wenn etwas Unerwartetes passiert. Das Schiff war schön beleuchtet und die mexikanische Flagge wehte im Wind. Das war ein unheimlicher Unterschied zu den Schreien und dem Durcheinander an Bord, als das schöne Bild kaputt ging.

Rettungs-Einsatz und erste Reaktionen

Sofort nach dem Unfall kamen viele Helferinnen und Helfer. Die New Yorker Polizei, die Küsten-Wache und viele Kranken-Wagen waren schnell da. Ein großes Gebiet um die Brücke wurde gesperrt. Bürger-Meister Adams und der mexikanische Botschafter Esteban Moctezuma Barragán sprachen gemeinsam mit der Presse. Sie betonten, dass sie gut zusammenarbeiten. Und sie versprachen den Verletzten und ihren Familien die beste Hilfe. Die Brücke selbst wurde untersucht. Sie war nicht kaputt und wurde ziemlich schnell wieder für den Verkehr freigegeben. Die mindestens 22 Verletzten wurden sofort versorgt. Manche von ihnen hatten schwere Verletzungen. Dass niemand ins Wasser fiel, verhinderte eine noch schwierigere Rettung. Die Menschen in New York riefen den Überlebenden am Hafen „Mexiko! Mexiko!“ zu. Das war ein Zeichen, dass sie mitfühlten, aber auch, dass sie über den Unfall geschockt waren.

Schaden für den Ruf und allgemeine Gefahren

Die „Cuauhtémoc“ wurde 1982 gebaut. Sie dient nicht nur zum Lernen für junge Seeleute der Marine. Sie hat auch die Aufgabe als Zeichen, „die Botschaft des mexikanischen Volkes von Frieden und gutem Willen“ in die Häfen der Welt zu tragen. Diese Mission hat durch den Unfall in New York schweren Schaden genommen. Man wird beim Namen des Schiffes nun immer an die schlimmen Bilder vom Zusammenstoß und an den Tod der zwei jungen Menschen denken. Ob und wie schnell sich das Schiff von diesem Schaden für seinen guten Ruf erholen kann, ist unklar. Die internationale Reise, die zu Häfen in 15 Ländern über 254 Tage gehen sollte, ist plötzlich gestoppt. Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum sagte, es tue ihr leid, und sie sicherte den Familien der Opfer Unterstützung zu. Das Verhältnis zwischen Mexiko und den USA scheint durch den Unfall nicht direkt belastet zu sein. Wichtig ist, dass man zusammen untersucht und hilft. Aber die symbolische Wirkung ist nicht zu unterschätzen: Ein wichtiges Schiff aus Mexiko hat einen Unfall direkt vor einer berühmten Brücke in den USA. Das ist ein starkes schlechtes Zeichen.

Der Unfall zeigt auch die allgemeinen Gefahren für Schiffe in vollen, alten Häfen. Die Brooklyn Bridge wurde nicht zum ersten Mal von einem zu hohen Schiff gerammt. Ähnliche Unfälle gab es schon in den Jahren 1921, in den 1930ern und 1986. Das unterstreicht: Man muss immer sehr aufpassen. Und vielleicht muss man Sicherheits-Regeln neu bewerten. Das ist besonders wichtig, weil New York plant, im Juli 2026 ein sehr großes Treffen von Segel-Schiffen zu veranstalten. Das soll zum 250. Geburtstag der USA stattfinden. Man muss schnell aus dem Unfall der „Cuauhtémoc“ lernen: Man muss die Technik prüfen. Man muss die Routen besser planen und dabei das aktuelle Wetter beachten. Und man braucht Sicherheits-Regeln für die alten Traditionen und Manöver. Nur so kann man verhindern, dass solche Katastrophen nochmal passieren. Senator Chuck Schumer forderte eine genaue Untersuchung. Er fragte auch, ob Spar-Maßnahmen bei der Küsten-Wache unter der Regierung von Präsident Trump vielleicht die Einsatz-Bereitschaft und die Vorbeugung von Unfällen beeinflusst haben könnten.

Augen-Zeugen und Soziale Medien: Schock und schnelle Nachrichten

Wie die Leute den Unfall gesehen haben, war geprägt von Schock. Viele konnten es nicht glauben. Zahlreiche Videos von Handy-Kameras verbreiteten sich sehr schnell im Internet in den sozialen Medien. Sie zeigten, was passiert ist, ganz nah. Sie zeigten, wie das Schiff scheinbar unkontrolliert trieb, wie die Masten laut krachend brachen und wie die Menschen am Ufer in Panik gerieten. Flavio Moreira, ein Augen-Zeuge, erzählte dem Fernseh-Sender CNN von dem Moment, als ihm klar wurde, dass ein Zusammenstoß nicht mehr zu verhindern war: „Es kam immer näher und näher, und irgendwann dachte ich: Das kann doch nicht wahr sein.“ Die sozialen Medien waren wie ein sofortiger Nachrichten-Kanal, noch bevor die Regierung alles sagen konnte. Sie haben stark beeinflusst, wie die Menschen den Unfall sahen. Sie zeigten nicht nur Fakten, sondern auch die echten Gefühle: Entsetzen, Mitgefühl und Fassungslosigkeit darüber, dass ein schönes Bild ganz schnell zu einem Unglück wurde. Die Bilder der Seeleute, die sich in den kaputten Resten ihrer Masten festklammerten, werden als warnende Erinnerung für alle bleiben: ein Zeichen für Gefahren, die man nicht vorhersehen kann, selbst wenn man eigentlich Gutes tun will.

Info aus ‚Politik Leicht Gemacht‘: Dieser Beitrag ist in Einfacher Sprache verfasst. Das bedeutet: Kürzere Sätze und einfache Wörter helfen beim Verstehen. Den ausführlichen Original-Artikel in Standard-Sprache finden Sie hier: https://letterkasten.de/kollision-vor-der-skyline-die-vermeidbare-tragoedie-der-cuauhtemoc-und-die-bruechige-fassade-maritimer-idylle/

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