
Elon Musk ist ein sehr reicher Mann und Chef der Auto-Firma Tesla. Anfang 2025 fing er an, für die Regierung von Präsident Donald Trump zu arbeiten. Er versprach: Ich mache die Regierung viel kleiner und spare sehr viel Geld. Vielleicht sogar eine Billion Dollar. Eine Billion ist eine Eins mit zwölf Nullen. Dafür gründete er eine neue Abteilung. Sie hieß „Department of Government Efficiency“, kurz DOGE. Das bedeutet: Abteilung für gute und sparsame Regierungs-Arbeit. Aber nach wenigen Monaten sieht es anders aus. Musk hat weniger Macht als gedacht und zieht sich zum Teil wieder zurück. Was ist passiert?
Die Abteilung DOGE: Harte Methoden und viele Probleme
Musks Abteilung DOGE ging sehr hart vor. Ämter wurden schnell geschlossen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden nach Hause geschickt oder mussten genau aufschreiben, was sie tun. Sonst konnten sie ihren Job verlieren. Musks Leute verschafften sich Zugang zu Gebäuden und Computern. Manchmal drohten sie sogar mit der Polizei. Das Ziel war: Der Staat soll Geld sparen und besser arbeiten. Aber viele sagten: Das ist gegen das Gesetz.
Es gab Klagen vor Gericht. Die Kläger sagten: Elon Musk darf das nicht. Er ist nur ein besonderer Mitarbeiter der Regierung. Der Senat hat seiner Ernennung nicht zugestimmt. Der Senat ist ein wichtiger Teil der Regierung in den USA. Gerichte sagten dann: Die Abteilung DOGE darf nicht so viel machen. Sie darf zum Beispiel keine Ämter schließen. Auch das Büro vom Präsidenten musste zugeben: Musks Macht ist begrenzt. Am Anfang war Musk wie eine Kettensäge – er wollte alles schnell ändern. Später musste er vorsichtiger sein, wie mit einem Messer für Operationen. Das lag auch daran, dass Präsident Trump den anderen Ministerinnen und Ministern wieder mehr Freiheit gab. Immer mehr Ämter hörten nicht mehr auf Musk. Von der Billion Dollar Einsparung blieb nicht viel übrig. Am Ende waren es vielleicht 150 Milliarden Dollar, die man sparen könnte. Eine Milliarde ist eine Eins mit neun Nullen.
Probleme für Tesla: Wenn der Chef Politik macht
Elon Musks Arbeit in der Politik und seine oft harten Meinungen hatten Folgen für seine Firma Tesla. Tesla war bekannt für moderne Technik und Umwelt-Schutz. Aber jetzt dachten viele Leute bei Tesla an Musks rechte politische Ideen und seine harte Sprache. Im ganzen Land gab es Proteste gegen DOGE und gegen Tesla. Leute riefen dazu auf, keine Tesla-Autos mehr zu kaufen. Es gab sogar Angriffe auf Tesla-Läden und Lade-Säulen.
Deshalb verkaufte Tesla viel weniger Autos. Der Wert der Firma an der Börse ist stark gefallen. In den ersten drei Monaten von 2025 hat Tesla viel weniger Geld verdient als vorher. Es gab auch andere Gründe dafür, zum Beispiel mehr Konkurrenz aus China. Aber Experten sagen: Der Ruf von Tesla hat durch Musks Politik stark gelitten. Vielleicht kaufen die Leute deshalb für lange Zeit weniger Tesla-Autos. Auch Elon Musk selbst ist nicht mehr so beliebt. Mehr als die Hälfte der Amerikanerinnen und Amerikaner haben eine schlechte Meinung über ihn. Das schadet auch seiner Firma Tesla.
Musk und Trump: Mal Freunde, mal Streit
Die Beziehung zwischen Elon Musk und Präsident Trump war immer schwierig. Musk hat Trump viel Geld für den Wahlkampf 2024 gegeben. Er war ein wichtiger Berater für Trump. Manchmal hat er auch den Ärger auf sich gezogen, der eigentlich für Trump war. Trump hat Musk für seine Zwecke benutzt. Er hat ihn öffentlich gelobt. Er hat sogar eine Werbe-Aktion für Tesla vor dem Büro des Präsidenten gemacht. So wollte Trump Unterstützung von konservativen Wählerinnen und Wählern für Tesla bekommen.
Aber es gab auch Streit. Musk hat zum Beispiel Trumps Politik beim Handel mit anderen Ländern kritisiert. Dafür wurde er von Trumps Beratern stark kritisiert. Trump hat auch selbst gesagt, dass Musk Fehler gemacht hat. Er hat dafür gesorgt, dass Musk weniger Einfluss in der Regierung hat. Man sah Musk viel seltener an Trumps Seite als früher. Musk wollte auch im Wahlkampf helfen, aber das hat nicht gut geklappt. Ein Politiker in Wisconsin, dem Musk geholfen hat, hat die Wahl verloren.
Der Handels-Streit zwischen den USA und China trifft Musk auch. Trump hat Zölle auf Waren aus China eingeführt. China hat zurückgeschlagen und verkauft zum Beispiel bestimmte wichtige Magnete nicht mehr in die USA. Diese Magnete braucht Tesla aber für seine Autos und für die Entwicklung von neuen Robotern. Die Roboter sollen wie Menschen aussehen und heißen Optimus.
Elon Musk benutzt oft die Internet-Plattform X (früher Twitter) für seine Politik. Er schreibt dort seine Meinungen. Er ruft seine Anhänger auf, ihn zu unterstützen. Er streitet dort direkt mit Leuten, die ihn kritisieren. Aber es gibt auch Vorwürfe gegen ihn: Er soll dafür sorgen, dass Beiträge von Kritikern weniger angezeigt werden. Er soll Meinungen unterdrücken, die ihm nicht gefallen. Das passt nicht dazu, dass er immer sagt, er sei für absolute Rede-Freiheit.
Musks Abschied auf Raten
Jetzt hat Elon Musk angekündigt, dass er sich zum Teil aus der Politik in Washington zurückzieht. Die Gründe sind: Seine Firma Tesla hat Geld-Probleme und er hat weniger Einfluss in der Regierung. Die großen Versprechen vom Anfang hat er nicht gehalten. Seine Arbeit hat aber viele Probleme verursacht. Man weiß nicht, ob Musk sich jetzt wieder gut um Tesla kümmern kann und ob die Firma wieder erfolgreich wird. Aber sein Ausflug in die Politik hat Spuren hinterlassen – in Washington und bei Tesla.
Info aus ‚Politik Leicht Gemacht‘: Dieser Beitrag ist in Einfacher Sprache verfasst. Das bedeutet: Kürzere Sätze und einfache Wörter helfen beim Verstehen. Den ausführlichen Original-Artikel in Standard-Sprache finden Sie hier: https://letterkasten.de/elon-musks-washingtoner-achterbahnfahrt-vom-heilsbringer-zum-bremsklotz/